Der moralische Status nichtmenschlicher Tiere. Das Tötungsverbot in den tierethischen Positionen von Singer, Rollin und Rowlands
Autor: | Schuster, Rayla |
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EAN: | 9783668930407 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Philosophie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 52 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 25.06.2019 |
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem moralischen Status nichtmenschlicher Tiere in pathozentrischen Ansätzen der Tierethik, wobei sie nur die Subkategorie egalitaristischer Ansätze betrachtet. Während hierarchische Ansätze behaupten, es gebe zwischen den Mitgliedern der moralischen Gemeinschaft Statusunterschiede, lehnen egalitaristische Ansätze diese Abstufungen ab. Untersucht werden drei Ansätze, die auf unterschiedlichen Moraltheorien basieren, um zu prüfen, inwiefern sie dennoch zu vergleichbaren Schlüssen im Hinblick auf die Behandlung nichtmenschlicher Tiere führen. Als Vertreter des Präferenzutilitarismus wird Peter Singer präsentiert, der mit seinem 1975 erschienenen Werk "Animal Liberation" die moderne Tierethik begründete. Als Vertreter des Rechte-Ansatzes wurde Bernard Rollin ausgewählt. Als Vertreter des Kontraktualismus wird Mark Rowlands, dessen Theorie Tierrechte und Kontraktualismus erstmals versöhnt, vorgestellt. Diese Arbeit wirft dabei zwei Fragen auf: "Welche moralphilosophischen Argumente sprechen nichtmenschlichen Tieren moralischen Status, das heißt Zugehörigkeit zur moralischen Gemeinschaft, zu?" Und: "Welche Konsequenzen ergeben sich aus dieser Zugehörigkeit im Hinblick auf die Tötung nichtmenschlicher Tiere?" Ziel dieser Arbeit ist es herauszufinden, welche Konsequenzen sich für die industrielle Tierhaltung und für Tierversuche ergeben. Antworten auf diese Fragen zu finden ist von erheblicher Bedeutung, da die Verpflichtung, Tiere moralisch zu berücksichtigen, Interessenkonflikte zwischen ihnen und Menschen offenbart. Diese zu lösen erfordert herauszufinden, ob und unter welchen Bedingungen Tiere für menschliche Zwecke genutzt werden dürfen. Die Auswirkungen der industriellen Tierhaltung erfordern zudem, diese nicht nur im Hinblick auf die moralisch legitime Behandlung der Tiere, sondern auch die der Menschen, in Frage zu stellen. In drei Kapiteln widmet sich die Arbeit den Ansätzen Singers, Rollins und Rowlands. Anhand der Hauptwerke des Vertreters werden zunächst die theoretischen Grundlagen dargestellt und auf nichtmenschliche Tiere angewendet. Anschließend folgt die Darlegung der Konsequenzen für die Behandlung nichtmenschlicher Tiere und die wichtigsten Kritikpunkte werden umrissen. Vor der Interpretation und Diskussion der Ergebnisse im Fazit erfolgt im fünften Kapitel ein Vergleich der drei Ansätze.