Der römische Limes in Österreich

Die Donau bildete für mehr als 400 Jahre eine Außengrenze des Imperium Romanum. In dieser Zeit entstanden am österreichischen Limesabschnitt zahlreiche militärische Anlagen, wie Kastelle oder Wachtürme, ebenso wie zivile Siedlungen und Verwaltungszentren. Diese stellten vielfach die Keimzellen moderner Städte und Orte an der Donau dar, deren Stadtbild mitunter noch heute von römischen Gebäuderesten und Straßenverläufen bestimmt wird. In den letzten Jahrzehnten hat die Beschäftigung mit diesen Zeugnissen der römischen Vergangenheit einen starken Aufschwung erfahren, der nicht nur die wissenschaftliche Erforschung ausgewählter Fundplätze, sondern auch die Präsentation der neuesten Ergebnisse für die interessierte Öffentlichkeit betrifft. Dieser archäologische Führer zum römischen Limes in Österreich bietet einen aktuellen Überblick über die zahlreichen neuen Funde sowie Befunde und präsentiert in kurzer und prägnanter Form einen weitgehend vollständigen Katalog aller Orte, an denen materielle Zeugnisse oder zumindest Hinweise auf die Römerzeit gefunden worden sind. Vorangestellt sind einführende Beiträge namhafter Archäologen und Althistoriker, in welchen Fragen der militärischen Sicherung der Grenze, der Siedlungsentwicklung, der Religionsgeschichte und Alltagskultur sowie der Interaktion mit den benachbarten Germanen behandelt werden. Zahlreiche Abbildungen, Karten und Literaturangaben zu den einzelnen Fundstellen sowie praktische Hinweise zu den Besichtigungsmöglichkeiten runden den Band ab.

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