Der russisch-ukrainische Gasstreit 2005-06 - Ökonomisches Kalkül oder politische Instrumentalisierung
Autor: | Radtke, Steffen |
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EAN: | 9783640351077 |
Auflage: | 002 |
Sachgruppe: | Medien, Kommunikation Politikwissenschaft |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 24 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 19.06.2009 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Länder der ehemal. Sowjetunion, Note: 2,0, Universität Rostock (Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften), Veranstaltung: Russlands Energiewirtschaft - Garant der neuen Weltmachtstellung?, Sprache: Deutsch, Abstract: Die internationale Politik wird in zunehmendem Maße von Fragen der Energiesicherheit dominiert werden. In einem derartigen Strukturgefüge sind die Staaten begünstigt, welche über große Quantitäten an Energieressourcen verfügen. Der Vorwurf der politischen Instrumentalisierung von seinem Gas wurde Anfang 2006 an Russland adressiert, als es der Ukraine im Streit über Preiserhöhungen für einige Zeit die Lieferung verweigerte. Um evaluieren zu können, ob für die europäischen Abnehmerländer eine Diversifizierung der Energieimporte notwendig ist, stellt sich die Frage, ob der russisch-ukrainische Gasstreit 2005/2006 auf ökonomisches Kalkül oder eine politische Instrumentalisierung der Ressourcen zurückgeht, als sehr relevant heraus. Aus diesem Grunde ist es das Anliegen der Arbeit, die Motive für den Stopp der russischen Gaslieferung zu analysieren. Zu Beginn wird die Orangene Revolution im Überblick skizziert und anschließend auf ihre außenpolitischen Konsequenzen eingegangen. Auch die kurze Darstellung des Gasstreits soll in diesem Zusammenhang nicht fehlen, um eine Übersicht über die Ereignisse zu haben. Im folgenden Punkt wird den für eine politische Instrumentalisierung der Energieressourcen sprechenden Faktoren nachgegangen. Dazu werden im ersten Unterpunkt die außenpolitischen Motive sowie die Handlungsbedingungen Russlands für eine führende Rolle auf der Weltbühne beleuchtet. Des Weiteren soll Gasprom als politisches Instrument des Kremls dargestellt werden. Danach werden die Beziehungen zwischen Russland und der Ukraine analysiert, um anschließend auf die konkreten politischen Motive der Instrumentalisierung der Energieressourcen einzugehen. Der nächste Gliederungspunkt beschäftigt sich mit der konträren Sichtweise, hier werden Argumente aufgezeigt, die gegen eine politische Komponente, dafür jedoch umso mehr für eine ökonomische sprechen. Danach muss noch auf die Implikationen des jüngsten Gasstreits vom Januar 2009 eingegangen werden, weil dessen Hintergründe weitere Aspekte zur Evaluation der Ausgangsfrage beitragen können. Auch wenn der jüngste Gasstreit wesentlich gravierender für die Angst um die europäische Energiesicherheit war, soll er in der Betrachtung gegenüber dem Streit zur Jahreswende 2005/2006 nur eine inferiore Rolle einnehmen, da letztgenannter die Frage nach der Energiesicherheit zuerst aufwarf, wobei zudem für eine detaillierte Analyse des Streites vom Januar 2009 eine größere temporale Distanz vonnöten scheint.