Der sowjetische Revolutionsfilm. Die Ideologie des Bolschewismus als formalistische Montagetheorie

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Design Akademie Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Arbeit möchte ich die grundlegenden Theorien der wichtigsten Vertreter des russischen Formalismus vorstellen und der Frage nachgehen, inwiefern die formalistischen Montagetheorien die Ideologie des Bolschewismus unterstützten. Was bedeutet ein Schnitt im Film? Ein Augenblinzeln? Eine Zeitreise? Eine Raumkrümmung? Oder der Schlag zweier Feuersteine, aus dem ein neuer Funken entsteht? Die Theorien der russischen Formalisten, insbesondere in Bezug auf die Filmmontage, gelten als eine der ersten, aber auch als eine der einflussreichsten Filmtheorien weltweit. In den hauptsächlich in den 20er Jahren verfassten Texten liegen die Quellen von Meisterwerken wie Dziga Vertovs 'Der Mann mit der Filmkamera', Sergej Eisensteins 'Panzerkreuzer Potemkin' oder Vsevolod Pudovkins 'Mutter'. Die Vielzahl an Schriften sind zur ewigen Inspirationsquelle für spätere Filmemacher und zum Diskussionsthema unter Cineasten geworden.

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