Der sozialistische Realismus als Form der musikalischen Ästhetik in der Sowjetunion (1927-1991)

Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,5, Hochschule für Musik Karlsruhe (Institut für Musikinformatik und Musikwissenschaft), Veranstaltung: Arvo Pärt (bis ca. 1980): Auf der Suche nach einer anderen neuen Musik, Sprache: Deutsch, Abstract: Nachdem in den 1910er und 1920er Jahren der Sowjetunion durchaus modernistische Tendenzen innerhalb des allgemeinen musikalischen Lebens zu beobachten waren, ist mit dem Jahr 1927 ein Abschnitt anzusetzen, der den Weg einer neuen normativen Ästhetik, der Ästhetik des sozialistischen Realismus' ebnet. In dieser Arbeit befasse ich mich mit der Analyse des sozialistischen Realismus als zentrale musikalische Ästhetik der Sowjetunion. Nach einer allgemeinen Begriffsbestimmung des SozRealismus und dessen Merkmale in der Musik, wird der Formalismus als ästhetischer Gegensatz betrachtet. Anschließend wird die historische Perspektive näher behandelt, wobei hier der 15. Parteitag der KPdSU im Dezember 1927 als Beginn der Betrachtung dienen soll und das Ende durch den Zerfall der Sowjetunion im Jahre 1991 markiert wird. Abschließend soll anhand Shostakovitch und der 5. Sinfonie ein konkretes Beispiel einer Künstlerperspektive veranschaulicht werden, die für die Sowjetunion und den SozRealismus prägend war.

My passion is music - listening to classical music, but also popular works is just as much a part of it as musicology and the writing of texts in this regard. As a student of musicology and music informatics at the renowned University of Music Karlsruhe (Germany), I was able to experience an extensive and varied teaching program, which brought me closer to independent research work, for example in systematic and historical musicology, and has now made it possible for me to publish my first scientific texts and ideas.On the other hand, I am also active in the field of music production (electronic dance music)