Der verlorene Ton

Ein Mädchen will Sängerin werden. Eine längst verstorbene jüdische Großmutter macht diesen Traum zunichte. Das Auftrittsverbot wird so traumatisch, dass ab dem 'G', dem höchsten Ton des Liedes 'Das Heidenröslein' von Schubert, die Stimme wegbleibt. Alle Anstrengungen nach dem Krieg, die ­hohen Töne zurückzuholen, scheitern. Sehr berührend werden die Erlebnisse vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg reflektiert und erzählt. Man folgt Lida ­Winiewicz auf dieser Reise gerne und schmunzelt manchmal, mit welcher Klarheit sie die Dinge sieht.

Lida Winiewicz, geboren in Wien, studierte Gesang an der Hochschule für Musik in Wien, dann Sprachen und arbeitete lange Jahre als Übersetzerin literarischer Werke aus dem Französischen, Englischen, Italienischen und Spanischen, darunter Romane von Colette, Graham Greene, Moravia, Cronin, Giraudoux, Francis Stuart u.v.a. Zugleich schreibt Lida Winiewicz für die Bühne, für Film und Fernsehen und wurde für ihre Arbeit vielfach ausgezeichnet: der Goldene Rathausmann der Stadt Wien, erster Preis der Österreichischen Volksbildung, der Adolf-Grimme-Preis, der Deutsche Industriefilmpreis, der Preis der deutschen Altenhilfe, Publikumspreis Telfs, die Kurier Romy.

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