Der verratene Kontinent. Warum Europa in der Bedeutungslosigkeit verschwindet

Fachbuch aus dem Jahr 2014 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, , Sprache: Deutsch, Abstract: Während in Europa mit Rezepten des vergangenen Jahrtausends, Politik des letzten Jahrhunderts gemacht wird, stehen die Zeichen weltweit auf Sturm. Europa riskiert seine kulturelle, politische und wirtschaftliche Zukunft. Mittlerweile gibt es zwei Welten, deren Werte in Konflikt miteinander geraten sind. In der einen sind die Zinsen bei fast Null - die 'schöne neue Quantitative Easing-Welt' Europas und der USA. Und im Kontrast dazu stehen China und Russland, wo die Zinsen nie in der Nähe von Null waren. Von vielen unbeachtet, hat China die USA als wichtigste globale Wirtschaftsmacht überrundet: So ist Ostasien heute der, gerade für Deutschland sehr wichtige, weltgrößte Markt für PKW. Und während in Europa die Bevölkerung schrumpft und überaltert, wächst sie in Asien stetig weiter. Dort wohnen die meisten jungen Menschen, dort wohnt die Zukunft. Bereits 2012 wurde klar, dass viele Länder in eine gefährliche Richtung steuerten. Mit jährlich tausenden Milliarden Steuereinnahmen konnte sich eine mächtige europäische Elite ein Paralleluniversum erschaffen - eine nur auf den ersten Blick heile Welt der Herrschaft des Rechts. Genau jene globalen Zusammenhänge, die eine Lösung im Jahr 2014 so schwierig machen, versucht dieses Buch zu durchleuchten. Der Volkswirt und Journalist Adrian Drockur argumentiert als Generalist über Fachgrenzen hinweg. In seinem Buch stellt er Fragen: zur Finanzkrise und Wirtschaft, zur Politik, aber auch zur Kultur, Geschichte und Zukunft Europas. Für viele Laien ist ein tiefes Verständnis der Finanzmärkte nur schwierig zu erlangen und erfordert die Bereitschaft, sich mit Interesse und Muße dem Thema anzunähern. Anhand von vielen Praxisbeispielen und Zeitungsartikeln wird dem Leser hier der Einstieg erleichtert - danach liest sich dieses Buch wie ein Krimi. Dabei erlaubt der Autor dem Leser bewusst nicht, endgültige Schlussfolgerungen zu ziehen. Er versucht auch nicht zu provozieren, sondern fordert den Leser aktiv dazu auf, ganz neue Möglichkeiten und Wege zu denken.

Fragen der Wirtschaftssysteme begannen den heute aktiven Autor und Diplom-Volkswirt bereits in seinen Abiturvorbereitungen, im Leistungskurs Politik, zu interessieren. Nach seinem Abitur reiste er auf eigene Faust in die DDR, um so kurz vor deren Untergang noch live die Stimmung und das Leben im real existierenden Kommunismus hautnah zu erleben. Bis heute erinnert er sich an die Banner-Werbung wie "Plaste und Elaste aus Schkopau", die Überwachung durch die Stasi und die anderen Segnungen des Regimes von Erich Honecker. Diese Erfahrung machte den Autor zu einem Gegner der kommunistischen, staatlichen Wirtschaft- und Gesellschaftslenkung und legte den Grundstein für sein Eintreten zum Erhalt der sozialen Marktwirtschaft. Ludwig Ehrhard ist sein Vorbild. Adrian Drockur, im Mai 1969 im Saarland geboren, bestand 1988 in den Fächern Politik, Chemie, Englisch und Geographie seine Abiturprüfung mit der Note 1,6. Er studierte nach dem Abitur, und seinem 20 Monate dauernden Ersatzdienst, Geographie und Volkswirtschaftslehre an der Universität des Saarlandes. Nach dem Prädikatsexamen in VWL, war er in verschiedenen Sektoren der deutschen Wirtschaft im Controlling, in der Revision und als Vertriebsmanager im Bereich Firmenkunden tägig. Geprägt hat ihn seine Zeit im Bankensektor. Dort war er sowohl im Controlling, dem IT-Projektmanagement, der Gesamtbanksteuerung, als auch im Vertrieb von Derivaten (Swaps sowie Calls und Puts zur Steuerung der Zinsrisiken in Bilanz und GuV) tätig.

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