Der vestibuläre Sinn
Autor: | Lena Scheer, geb. Moczall |
---|---|
EAN: | 9783656317159 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 22.11.2012 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Gleichgewichtssinn Heilpädagogisches Reiten/Voltigieren Motopädagogik Psychomotorik |
2,99 €*
Versandkostenfrei
Die Verfügbarkeit wird nach ihrer Bestellung bei uns geprüft.
Bücher sind in der Regel innerhalb von 1-2 Werktagen abholbereit.
Referat / Aufsatz (Schule) aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Gesundheit - Sonstiges, Note: 1, , Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der von mir ausgewählten Zielgruppe handelt es sich um Grundschulkinder im Alter zwischen 6 und 11 Jahren. In der Gruppe sind drei Jungs und ein Mädchen. Alle vier zeigen Bewegungsauffälligkeiten von unterschiedlicher Art. Die Kinder zeigen jedoch alle im Bereich des Gleichgewichtssinns Beeinträchtigungen und vermeiden Bewegungen, die den vestibulären Sinn ansprechen. Sie haben ein geringes Selbstbewusstsein und trauen sich bei sportlichen Aktivitäten, insbesondere im Schulsportunterricht, wenig zu. Nach Zimmer (1993) übertragen Kinder negative Erfahrungen, die sie zum Beispiel bei Bewegungsaufgaben machen, auch auf andere Bereiche. Dies kann zur Folge haben, dass sie nicht nur bei Bewegungsspielen nicht mitmachen, sondern sich auch bei anderen Aktivitäten in oder mit der Gruppe zurückziehen, aus Angst vor Misserfolgen und aus Angst, von den anderen Kindern ausgelacht und nicht anerkannt zu werden. Die Kinder wurden von ihren Eltern zur Reittherapie angemeldet und gehen regelmäßig, seit ungefähr einem Vierteljahr, gemeinsam zum heilpädagogischen Voltigieren, um freudvolle Körper- und Bewegungsaufgaben mit dem Partner Pferd zu erleben. Ich habe diese (fiktive) Gruppe ausgewählt, weil ich in einem Praktikum und durch das Anleiten eigener Spiel- und Voltigiergruppen vielfältige Erfahrungen auf dem Gebiet des heilpädagogischen Reitens gesammelt und gesehen habe, wie die Bewegungsaufgaben auf dem Pferd das Gleichgewicht schulen. Zudem trägt das Pferd an sich durch seine Bewegungen zu einer Haltungsverbesserung und einer Verbesserung der Gleichgewichtsfähigkeit bei (vgl. Gäng 1994, 22). Diese Erfahrungen mache ich auch beim Reiten in meiner Freizeit. Kinder werden durch den Partner 'Pferd' aufgefordert, zu handeln und treten in Kontakt mit einem Lebewesen, das sie so annimmt wie sie sind. Sie brauchen in den Stunden, die sie bei der Reittherapie verbringen, keine Angst vor Misserfolgen haben. Bei den Bewegungsaufgaben in Aufgabe drei habe ich daher Übungen aus dem heilpädagogischen Voltigieren ausgewählt.