Der vierfach männliche Blick auf die Frauen im Theater im nationalistischen Deutschland
Autor: | Hornig, Helen |
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EAN: | 9783346610959 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Kunst |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 20 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 11.04.2022 |
Untertitel: | Ein Vergleich mit Bertold Brechts weiblichen Charakteren in "Mutter Courage" |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Theaterwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kunst in der NS-Zeit hatte den Auftrag zu benebeln, anstatt zu entnebeln. Die Kunst des Schauspiels war keine freie, die der Direktion keine einfache. Denn der Kunst und somit auch dem Theater wurde eine politische Haltung abverlangt und vorgegeben. Die Schauspieler durften sich nur einer bestimmten Form nach in der Kunst ausdrücken. Denn das Dritte Reich verbot eine psychologische und realistische, die Widersprüche des Lebens und der Gesellschaft aufdeckende Darstellung, verlangte stattdessen ¿totale Illusion¿. Die Nationalsozialisten forderten somit eine Vernebelung der Realität. Die eigentlichen Machtverhältnisse durften nicht zur Schau gestellt werden. Stattdessen sollte das Volk durch das Theater politisch geleitet werden. Dies brachte die Regisseure und Schauspieler in eine missliche Lage, denn keiner wusste mehr, was nun noch erlaubt sei oder vielleicht doch schon zu kritisch der Politik gegenüber war. Somit befanden sich Künstler auf einem schmalen Grat zwischen kontrollierter politischer und somit erlaubter Unterhaltung und der Gefahr, dadurch gefühllos oder sogar belanglos zu werden.