Destruktive Führungsstile im Change Management

Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation, Note: 2,0, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ausarbeitung untersucht, wie destruktive Führungsstile Widerstand bei Mitarbeitenden während Veränderungsprozessen auslösen. Diese empirische Studie basiert auf zwei Experteninterviews: einem mit einer Kundendienstchefin und einem mit einem Kundendienstmitarbeiter. Ziel der Arbeit ist es, die Mechanismen zu verstehen, durch die negative Führungsverhaltensweisen den Widerstand der Mitarbeitenden verstärken, und die Implikationen für das Management von Veränderungen zu beleuchten. Unternehmen sind seit geraumer Zeit mit sich ändernden Umständen konfrontiert, auf die sie schnell reagieren müssen, um weiter bestehen zu können. Dabei spielen die rasche Digitalisierung, erhöhte Marktkonkurrenz, die Folgen der Globalisierung sowie Kriege und - wie sich im Falle von Covid 19 zeigte - globale Epidemien eine wichtige Rolle. Moosa et al. drücken es dramatischer aus und resümierten, dass Organisationen 'einem ständigen Wandel (engl. Stream) unterworfen' seien, 'der sie in ihren Fundamenten erschüttert, das System in Aufruhr versetzt und sie zwingt, sich an die veränderte Landschaft anzupassen' (Moosa et al., 2023). Um sich dieser Entwicklung angleichen und weiterhin wettbewerbsfähig sein zu können, bedarf es eines Umdenkens in der Unternehmensführung. Dies bedeutet insbesondere für große Firmen mit einer langen Geschichte, klaren Hierarchien und einer gefestigten Firmenkultur, ihre bisherigen Management-Systeme zu überdenken.

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