"Deutsch-Mittelafrika" als Kriegsziel im Zweiten Weltkrieg

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 2,0, FernUniversität Hagen ( Historisches Institut), Veranstaltung: Einführung in die afrikanische Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Aus der Einleitung: Die deutschen Kriegsziele in beiden Weltkriegen in Afrika sind heute weitestgehend in Vergessenheit geraten. Allenfalls ist im Zusammenhang mit dem Ersten Weltkrieg und Afrika der Kampf Lettow-Vorbecks noch ein Begriff, beim Zweiten Weltkrieg und Afrika ist den allermeisten nur das Afrikakorps und der ¿Wüstenfuchs¿ Rommel. Und die Erinnerungen an die deutsche Kriegsführung in Afrika sind nicht selten glorifiziert und mit einem Hauch von Kolonial- und Wüstenromantik umgeben. Dass es in beiden Kriegen hingegen mit umfangreichen kolonialen Forderungen in Mittel-afrika weitaus größere Kriegsziele gab als nur die räumlich beschränkten ¿Kampagnen¿ in Deutsch-Ostafrika und Nordafrika ist den wenigsten Deutschen heute bekannt. Aber wie standen die in beiden Kriegen erhobenen Forderungen nach einem umfangreichen Kolonialreich in Mittelafrika, zwischen den 20. Breitengraden nördlicher und südlicher Breite einzuordnen, im Zusammenhang zueinander, beziehungsweise, bestand überhaupt ein Zusammenhang? Entsprangen die Kriegszielpläne für Mittelafrika im Zweiten Weltkrieg der nationalsozialistischen Ideologie oder standen sie stattdessen in einer Kontinuität zu den afrikanischen Kriegszielen des Ersten Weltkrieges. Also noch einmal konkreter: Waren die kolonialen Bestrebungen Deutschlands im Zweiten Weltkrieg Ausdruck einer neuen Weltanschauung oder griffen sie nur die Kriegsziele auf, die 25 Jahre vorher nicht verwirklicht werden konnten?

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