Deutsch als Fremdsprache im multikulturellen Kontext. Interkultureller Unterricht an einer italienischen Schule

Fachbuch aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Libera Università di Bolzano, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit setzt sich mit den Schülern, Jugendlichen und Erwachsenen auseinander, die in Italien Italienisch als erste Fremdsprache und Deutsch als dritte oder vierte Fremdsprache in der Schule oder in der Abendschule lernen mussten. Weiterhin stehen die radikalen Veränderungen in der Gesellschaft hinsichtlich der Migration, die in den letzten 25 Jahren zugenommen hat und auch in der Schule zu einer multikulturellen Gesellschaft geführt haben, im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Abhandlung. Es wird von zwei Projekten berichtet welche von der Autorin im Sinne eines sprachsensiblen Unterrichts realisiert wurden. Das erste Projekt zielte darauf ab die Schüler zu motivieren, durch das Lesen von interkultureller Literatur in Italienisch als zweiter Sprache, schreiben zu lernen. Als Inspiration sollten den Schülern der rumänische Schriftsteller Mihai Mircea Butcovan und seine slowakische Kollegin Jarmila Ockayova dienen, deren Muttersprache nicht Italienisch ist, und die in dieser Sprache schreiben. Beide wurden von einigen Schulen eingeladen. Darauf folgt ein ausführlicher Bericht mit genauen Zahlen zur Migration und Mehrsprachigkeit im italienischen Schulsystem heute; zwei Phänomene, die immer häufiger werden und die Interkulturalität und sprachsensiblen Unterricht zur Folge haben. Hierbei geht die Autorin auf die Rolle der Lehrer und ihre 'neuen' Aufgaben in multikulturellen Kontexten besonders ein. Bei dem zweiten Projekt handelt es sich um eine Untersuchung im Feld der erworbenen Linguistik, die unter den arabischsprachigen Schülern der Sektion des Rosmini Gymnasiums in der Gefängnisschule in Trient im Rahmen des Unterrichtens von Deutsch als Fremdsprache durch die Autorin durchgeführt wurde. Das Thema lautet hier, Deutsch lehren in multikulturellen Kontexten. In diesem Fall, im Gefängnis. Es konzentriert sich dabei auf die Rolle des Lehrers, dem nicht nur eine erzieherische und didaktische Aufgabe zukommt, sondern dessen Arbeit auch psychologische und relationale Aufmerksamkeit zuteilwerden muss. Er/sie muss sich weiter bei Treffen vorab auf den Unterricht vorbereiten und genau aufzeichnen, was während der Unterrichtseinheiten durchgenommen wurde.

ALESSANDRA ARTEDIA, Lehrerin, 1981 in Assisi geboren, Studium und Doktorat an der Universitaet Perugia und Tuebingen, seit 2011 lebt in Trient, in der italienischen Region Trentino-Sued Tirol und arbeitet als Lehrerin fuer Deutsch und Englisch als Fremdsprache und fuer Italienisch al 2. Sprache fuer Auslaender in der Sekundar Stufe II. C1 Diplom fuer die deutsche Sprache, hat auch als Journalistin, Dichterin, Essaystin, Uebersetzerin und Fremdsprachenassistantin gearbeitet und mit der Universitaet Florenz und Perugia mitgearbeitet. Weitere Werke mit Linken 2008 : Articolo per gli Annali dell'Università degl Studi di Perugia ' Ornela Vorpsi Il Paese dove non si muore mai / Tra sesso, sangue e politica un ritratto 'fauvistico' dell'Albania - Articolo di Letteratura comparata Interculturale, Roma, Aracne Editrice (literarische Essay) http://www.aracneeditrice.it/pdf/9788854814639.pdf 2009 Dagli emigranti agli immigrati: 1948-2008, Regione Umbria, Arulef Perugia (Historisches Buch ueber die italienische Migration Italien und Europaweit von 1948 bis 2008) http://www.roma-intercultura.it/?sez=Notizia&indice=5990 2007 Viaggio nei Pensieri, Perugia, Midgard (Gedichte) http://www.midgard.it/viaggio%20nei%20pensieri.htm