Deutsche Christen in Rot?

Der "Bund Evangelischer Pfarrer in der DDR", ein staatlich lizensierter und finanzierter Verein, verstand sich als Vortrupp "fortschrittlicher" Geistlicher und Theologen, der für eine "Neuorientierung" der Kirche eintrat und in ihrer Frontstellung zum politischen System der SED eine Fehlentwicklung sah. Die Mitglieder des Bundes versuchten von 1958 bis 1974 Amts- und Glaubensbrüder sowie Kirchenobere davon zu überzeugen, dass Christentum und Sozialismus keine Gegensätze seien und deshalb Gläubige und Kirchen in der DDR ihren Frieden mit dem Staat machen sollten. Die Erfolge, die der Verein dabei erzielte, waren überschaubar. Ausgewertet wurden Tausende von Dokumenten des Bundesarchivs und des Stasi-Unterlagen-Archivs, das monatlich herausgegebene "Evangelische Pfarrerblatt", Unterlagen aus dem Archiv der "Konrad-Adenauer-Stiftung" sowie Erinnerungen ehemaliger Mitglieder des Pfarrerbundes.

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