Deutscher Gangsta-Rap II

Gangsta-Rap wird immer populärer. Doch was haben soziale Ungleichheit und Neoliberalismus mit »G-Rap« zu tun? Während der Band »Deutscher Gangsta-Rap« (2012) schwerpunktmäßig basale Genre-Merkmale untersuchte, behandeln die theoretischen und empirischen Beiträge dieses Bandes aus einer interdisziplinären Perspektive das Genre nun stärker als Ausdrucksform soziokultureller Konflikte. Sie zeigen: In den polarisierenden Text- und Bildwelten der Rapper_innen und der Kultur »um« Gangsta-Rap artikulieren sich besonders soziale Konflikte um Ressourcen, die als Kampf um Anerkennung und soziale Teilhabe lesbar sind.

Martin Seeliger ist Post-Doktorand am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln.Marc Dietrich (Dr. rer soc.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.