Deutschlands Außenpolitik. Der Wandel von einer Zivilmacht zur Großmacht
Autor: | Arshad, Adeel |
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EAN: | 9783656029311 |
Auflage: | 003 |
Sachgruppe: | Medien, Kommunikation Politikwissenschaft |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 28 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 01.12.2011 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 2,7, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Sozialwissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Politisches System Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: ¿Was ich hier formuliere, ist das Selbstbewusstsein einer erwachsenen Nation, die sich niemandem über-, aber auch niemandem unterlegen muss¿¿ Dieser Satz des Altbundeskanzlers Gerhard Schröder in seiner Regierungserklärung vom 10. November 1998 erscheint im heutigen Kontext der Zeit möglicherweise in einem ganz anderen Licht als damals. Deutschland ist Vorreiter im Umweltbewusstsein. Die Klimaschutz-Verpflichtungen gemäß Kyoto wurden jährlich weitestgehend eingehalten. Außerdem ist es das erste Industrieland, welches den kompletten Atomausstieg beschlossen hat. Zudem ist Deutschland ein Staat, welches zu seinen demokratischen und rechtstaatlichen Prinzipien steht und darüber hinaus weltweit für die Menschenrechte einsteht. Hierfür gibt es sogar einen eigenen Ausschuss (¿Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe¿) im Bundestag. Trotz dieser scheinbar sozialen und vorbildlichen Eigenschaften wird Deutschlands Rolle in der Welt heute als unberechenbarer denn je angesehen. Nach der Wiedervereinigung 1990 ist die Bundesrepublik zunehmend in militärischen Auseinandersetzungen involviert oder lehnt diese klar ab. Vielen dürften noch die Kontroversen um den Jugoslawien-Einsatz Ende der 1990er bekannt sein oder jüngstes die klare Ablehnung von Bundeskanzlerin Angela Merkel bezüglich einer deutschen Beteiligung am Militäreinsatz in Libyen. Hinzu kommt, dass die Bundesrepublik Deutschland seit ihrer Gründung 1949 Führungsanspruch in der stetig wachsenden Europäischen Union signalisiert und stets den europäischen Integrationsprozess unterstützt und vorantreibt. Ein weiterer Punkt ist, dass Deutschland vermehrtes Mitspracherecht in internationalen Organisationen hegt und sich ebenfalls dafür einsetzt. Als Beispiel sei hier der Anspruch auf einen ständigen Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen angebracht. Deshalb lautet die Leitfrage meiner Ausarbeitung, ob sich Deutschland von einer Zivilmacht weg hin zu einer Großmacht entwickelt?