Strukturelle Probleme unseres Gesundheitssystems haben bisher den Blick darauf verstellt, wie katastrophal die medizinische Versorgung der an Diabetes erkrankten Menschen ist; mehrheitlich versterben diese Patienten nicht unmittelbar an der erhöhten Blutglukose, sondern an den Konsequenzen der Krankheit für das Herz, das Gehirn bzw. allgemeiner für die Gefäße.

Bei der progressiven Überalterung unserer Bevölkerung dürfen wir davon ausgehen, dass die Diabetesinzidenz weiter stark ansteigen wird; ein entsprechender Anstieg der vaskulären Endorganschädigungen ist zu erwarten.

Dabei ist die Diskussion über die pathophysiologischen Zusammenhänge durchaus fortgeschritten, und sowohl im Bereich der Prävention als auch für die Akutbehandlung und Nachsorge stehen sinnvolle und praktikable Lösungen zur Verfügung.

Dieses interdisziplinäre Wissen sowohl auf der Ebene der pathophysiologischen Forschung als auch in der klinischen Versorgung an die Ärzte weiterzugeben, ist Ziel dieses Buches.



Prof. Dr. Th. Meinertz, Direktor der Med. Klinik u. Poliklinik, Abt. f. Kardiologie, Universitätskrankenhaus Eppendorf, Hamburg

Prof. Dr. P. Rösen, Oberassistent am Diabetes Forschungsinstitut, Abteilung Klinische Biochemie und Pathobiochemie, Düsseldorf

Prof. Dr. D. Tschöpe, Direktor des Herz- und Diabeteszentrums NRW, Bad Oeynhausen

Prof. Dr. med. Albert Schömig, Direktor des Deutschen Herzzentrums München

Prof. Dr. D. Ziegler, Oberarzt der Deutschen Diabetes-Klinik, Diabetes Forschungsinstitut, Düsseldorf