Diagnostik im Juniorenleistungsfußball

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Sport - Theorie und Praxis der Sportarten, Note: 1,0, Deutsche Hochschule für Gesundheit und Sport (vormals H:G Hochschule für Gesundheit & Sport, Technik & Kunst) (Sportwissenschaften), Veranstaltung: Sportwissenschaftliche Methodik & Analytik, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jugendleistungsfußball spielt die Weiterentwicklung der Spieler eine bedeutende Rolle, das Nachwuchstraining hat perspektivischen Charakter und ist nicht vordergründig auf das Erreichen bestimmter Wettkampfergebnisse ausgerichtet. In den Nachwuchsteams der Profimannschaften arbeiten sowohl Trainer als auch Spieler darauf hin Bestleistungen zu erreichen und nach Ende der Juniorenausbildung im Profibereich Fuß zu fassen. Somit richtet sich die gesamte Ausbildung nicht nur nach den unterschiedlichen Ausbildungsschwerpunkten der einzelnen Altersklassen, sondern auch nach den Anforderungen im Profibereich, auf die hinführend gearbeitet werden muss. Zudem bestehen bei Jugendlichen in den Bereichen der körperlichen Entwicklung, der Persönlichkeit und des sozialen Umfelds teilweise große Unterschiede, die Beachtung finden müssen. Der Verfasser stellt vor dieser Arbeit die These auf, dass eine Weiterentwicklung der sportlichen Leistungsfähigkeit in Verbindung mit effektiver Diagnostik und angepassten Trainingsmethoden im Juniorenbereich besonders differenziert betrachtet werden muss. Grund dafür sind zum einen die oben genannten erziehungs- und entwicklungsbedingten Unterschiede in Verbindung mit der zusätzlichen schulischen Belastung, sowie der Unterschied zwischen körperlicher und psychosozialer Reifung in der Pubertät.3 In dieser Arbeit werden jedoch nur die Diagnostik und die Trainingsmethoden näher behandelt, eine Individualisierung in diesen Bereichen wird hier nicht aufgegriffen. Diagnostik & Trainingsintervention wird am Beispiel der U16 Junioren des SSV Jahn Regensburg in der Saison 2015/16 beschrieben. Es handelt sich hier um 18 Spieler des Jahrgangs 2000, die über einen Zeitraum von 12 Monaten im Bereich der Trainingsintervention betreut wurden. Die Aufzeichnungen der ersten 8 Monate stellen die Grundlage dieser Arbeit dar. Im Juniorenbereich fällt die gesamte Planung- und Steuerung dieses Prozesses zum größten Teil auf den Trainer, der wiederum einzelne Methoden und Inhalte an Spezialtrainer oder Physiotherapeuten delegieren kann. Der Trainer wird dieser Rolle in der Gestaltung und Planung der Trainingsinhalte gerecht. Um diese Inhalte zielführend planen zu können müssen die passenden Methoden auf Grundlage einer spezifischen Diagnostik gewählt werden.