Dialog der Kulturen am Beispiel des 'West-Östlichen Divan'
Autor: | Ishrak Kamaluldin |
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EAN: | 9783836613415 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 11.04.2014 |
Untertitel: | Goethe und der Orient |
Kategorie: | |
Schlagworte: | divan goethe kulturdialog orient völkerverständigung west-östlicher |
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Inhaltsangabe:Einleitung: Das Kulturerbe der Menschheit zeigt uns, dass die menschlichen Aktivitäten in vielen Bereichen des Lebens wie etwa Kunst und Literatur dazu beigetragen haben, Brücken zwischen verschiedenen Völkern zu schlagen. Eine unübersehbare Errungenschaft ist in diesem Zusammenhang die Übersetzung, die über Jahrtausende hinweg Verbindungen zu anderen Zivilisationen hergestellt und es nachfolgenden Generationen ermöglicht hat, Texte aus anderen Kulturkreisen kennenzulernen und zu verstehen. Offenheit gegenüber anderen und der respektvolle Kontakt miteinander sind nicht nur Komponenten von Kreativität und Inspiration – sie bereichern auch und führen häufig zu innovativer Veränderung. Eines der schönsten Beispiele dafür ist der Gedichtzyklus „West-östlicher Divan“ von Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832). Mit diesem Werk hat Goethe das Kulturerbe der Menschheit um einen poetischen Schatz bereichert. Goethes Gedichtzyklus markiert den Versuch, „Ost“ und „West“ in einer überaus kultivierten Weise zusammenzuführen. Die einzelnen Gedichte verströmen Optimismus und Hoffnung und fordern auf zu Brüderlichkeit zwischen den Nationen und Völkern. Dies ist insofern nicht verwunderlich, als Goethe bereits zu seiner Zeit die Idee einer Weltliteratur gefördert hat. Er glaubte an die Literatur als an eine Botschaft, die alle Menschen in Brüderlichkeit und Frieden vereinen kann: Große literarische Werke wirken über Landesgrenzen hinweg und werden insofern zum Eigentum der gesamten Menschheit. Den ersten Anstoß zu dieser Arbeit gab ein besonderes Erlebnis bei der Lektüre des Divan: Goethes Umgang mit allem Orientalischen wirkt auf ganz selbstverständliche Weise sicher, nahezu souverän. Nie entsteht der Eindruck einer gewaltsamen oder verkünstelten Verbindung. Nie wirkt das Orientalische wie Effekthascherei. Dieser Eindruck bleibt auch bestehen, wenn man parallel zum Divan die Originalwerke der orientalischen Literatur liest, auf die sich Goethe in seinen Gedichten bezieht. Der Divan hält einen Vergleich aus und wirkt weiterhin „echt“. Aus diesem subjektiven Leseerlebnis entstand der Wunsch, das Phänomen „Orient“ in Goethes West-östlichem Divan genauer zu untersuchen. Gang der Untersuchung: Im Anfangskapitel versuche ich, das „Orientalische“ in Goethes Biographie aufzuzeigen. Der Divan ist ein Alterswerk. Welchen Einflüssen mit direkter oder indirekter Beziehung zum Orient war Goethe schon vorher in seinem Leben ausgesetzt? Inwieweit [...]
Ishrak Kamaluldin ist eine deutsche Literaturwissenschaftlerin und Kritikerin mit irakischer Herkunft. Sie erhielt ihre A.B. (1981) an der Bagdad Universität und ihr M.A. (1989) sowie den Ph.D. (1996) an der Freien Universität-Berlin, wo sie unmittelbar nach ihrem Abschluss als Lehrbeauftragte arbeitete. Sie vertritt die Auffassung: Kultur hat Macht und kann sowohl Frieden als auch Konflikte stiften - besonders die Literatur mit ihren ganz besonderen Mitteln. Die Literaturwissenschaftlerin (Autorin) steht genau zwischen der "orientalischen" und "okzidentalischen" Kultur. Ihre kritischen Studien gehen hauptsächlich um den Dialog der Kulturen und um die interkulturelle Kommunikation zwischen diesen beiden gegensetzlichen Polen. Als Kennerin der beiden Kulturen setzt sie sich ein für den Dialog und für die Integration wie auch Toleranz gegenüber dem anderen Kulturkreis.
Ishrak Kamaluldin ist eine deutsche Literaturwissenschaftlerin und Kritikerin mit irakischer Herkunft. Sie erhielt ihre A.B. (1981) an der Bagdad Universität und ihr M.A. (1989) sowie den Ph.D. (1996) an der Freien Universität-Berlin, wo sie unmittelbar nach ihrem Abschluss als Lehrbeauftragte arbeitete. Sie vertritt die Auffassung: Kultur hat Macht und kann sowohl Frieden als auch Konflikte stiften - besonders die Literatur mit ihren ganz besonderen Mitteln. Die Literaturwissenschaftlerin (Autorin) steht genau zwischen der "orientalischen" und "okzidentalischen" Kultur. Ihre kritischen Studien gehen hauptsächlich um den Dialog der Kulturen und um die interkulturelle Kommunikation zwischen diesen beiden gegensetzlichen Polen. Als Kennerin der beiden Kulturen setzt sie sich ein für den Dialog und für die Integration wie auch Toleranz gegenüber dem anderen Kulturkreis.