Die Abtreibungsethik Peter Singers. Eine Analyse der Richtlinien der deutschen Schwangerschaftskonfliktberatung aus der ethischen Perspektive Singers
Autor: | Kallenborn, Till |
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EAN: | 9783389015896 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Philosophie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 28 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 19.04.2024 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2,0, Universität Koblenz-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: Thema dieser Arbeit ist eine Analyse der offiziellen Richtlinien für die Schwangerschaftskonfliktberatung, an die sich alle Berater in Deutschland halten müssen. Ich werde mir anschauen, welche inhaltlichen und gesetzlichen Richtlinien gelten und diese dann aus Sicht Peter Singers bewerten. Um dies tun zu können, werde ich aber erst eine kurze Einführung in die Bio- bzw. Medizinethik und die Person Peter Singers geben. Dann schaue ich mir Singers ethische Grundvorstellungen an, die für dieses Thema relevant sind. Aspekte wie die moralische Frage des Tötens und Singers Präferenzutilitarismus sind wichtige theoretische, die zur späteren Analyse benötigt werden. Schließlich folgt der analytische Teil, sowie ein abschließendes Fazit. Peter Singer ist einer der bekanntesten lebenden Philosophen und Ethiker. Seine Theorien sind vor allem dafür bekannt, dass sie dem intuitiven Moralkompass der meisten Menschen in erster Instanz widersprechen. Immer wieder stellt er kontroverse Thesen auf, die meist mit den Rechten bzw. der Würde von Un- oder Neugeborenen oder Tieren zu tun haben. Ein paar dieser Thesen sind Bestandteil dieser Arbeit. Ich werde mich auf eine der klassischen moralischen Fragen fokussieren, die Abtreibungsfrage. Diese rückte im Laufe des 20. Jahrhunderts immer weiter in den Fokus der Gesellschaft. Mitverantwortlich dafür war die feministische Emanzipationsbewegung der Frauen sowie ein langsames Abrücken von konservativen christlichen Werten in der westlichen Welt. Während Abtreibungen vor wenigen Jahrzehnten noch völlig verachtet waren, so ist es einer jeden Frau heutzutage möglich eine Abtreibung auf freiwilliger Basis durchführen zu lassen. Das heißt natürlich nicht, dass heute keine Gegner der Abtreibung mehr geben würde, doch hat sich der gesellschaftliche Durchschnitt und allen voran die Gesetzgebung progressiv entwickelt. Wenn eine Frau heutzutage ihre Schwangerschaft abbrechen möchte ist sie rechtlich auf verschiedene Weisen abgesichert, um dies auch tun zu können. Sie hat Anspruch auf Hilfe von öffentlichen Institutionen. Eines dieser Hilfsangebote ist die Schwangerschaftskonfliktberatung. Diese ist ein Teilbereich der sozialen Arbeit und wird von ausgebildeten Fachkräften durchgeführt. Mehrere öffentliche Stellen wie die AWO, die Caritas, das DRK oder der deutsche paritätische Wohlfahrtsverband bieten eine solche Beratung kostenlos an. Diese ist mittlerweile sogar Voraussetzung, um eine Abtreibung durchführen zu lassen.