Die AfD bei der Bundestagswahl 2013

Noch nie zuvor gelang einer Partei nach nur sechsmonatiger Gründungsphase beinahe der Einzug in den Bundestag. Die Alternative für Deutschland (AfD) erhielt bei der Bundestagswahl 2013 auf Anhieb 4,7% der abgegebenen Stimmen und scheiterte damit nur denkbar knapp an einer parlamentarischen Repräsentation. Mit interdisziplinären Theorien der Wahlverhaltensforschung und quantitativen empirischen Methoden gelingt es Tobias Frank, den steilen Aufstieg der noch jungen AfD erklärbar zu machen. In der Wahlforschung nimmt die Analyse der Determinanten des Wahlergebnisses rechter und rechtspopulistischer Parteien eine ganz besondere Stellung ein. Auch die AfD wird in Medien und Gesellschaft häufig dem rechtspopulistischen Spektrum zugeordnet. In einem ersten Schritt wird daher der Versuch unternommen, die AfD politisch-ideologisch zu charakterisieren und Ansätze sowie Erkenntnisse aus der Forschung zum Erfolg rechter und rechtspopulistischer Parteien aufzugreifen. Diese werden schließlich für die Beantwortung der Forschungsfrage aufgegriffen, wie sozialstrukturelle und sozioökonomische Faktoren das Wahlergebnis der AfD bei der Bundestagswahl 2013 auf der Wahlkreisebene determiniert haben. Es wird sich zeigen, welche Effekte besonders stark waren, welche Theorie diese Effekte begründet und welche Erkenntnisse die gefundenen Ergebnisse für die empirische Wahlforschung sowie die aktuelle politische Debatte produzieren.

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