Die Allokation des Unternehmenskaufpreises nach IFRS - Konsequenzen für Erst- und Folgebilanzierung

Inhaltsangabe:Einleitung: „Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft Air Berlin wird noch größer. Das Unternehmen hat (...) LTU vollständig übernommen. Der Kaufpreis [beträgt] 140 Millionen Euro, (...) die entstehenden Synergien [werden sich] auf etwa 70 (..) bis 100 Millionen Euro im Jahr belaufen“ – so die Meldung vom 27. März 2007 in der Online-Ausgabe des manager-magazin. Die Konsolidierung der LTU soll laut Air Berlin nach International Accounting Standards (IAS)/ International Financial Reporting Standards (IFRS) erfolgen. Die Abbildung von Unternehmenszusammenschlüssen wie dem obigen gehört im Bereich der Rechnungslegung nach IAS/IFRS zu den aktuell am intensivsten diskutierten Themen und befindet sich mit dem „Business Combinations“-Projekt seit geraumer Zeit in einem Prozess der Neuausrichtung. Dieses Projekt wurde in zwei Phasen aufgeteilt: Ausfluss der 2004 abgeschlossenen Phase I war der derzeit gültige IFRS 3, der die bilanzielle Abbildung von Unternehmenszusammenschlüssen stark verändert hat. Der Abschluss von Phase II (erwartet für 2007) wird mit ED-IFRS 3 wiederum einige tiefgreifende Änderungen mit sich bringen. Grundlegendes Procedere zur Abbildung von Unternehmenszusammenschlüssen ist sowohl nach IFRS 3 als auch nach ED-IFRS 3 die Allokation des Unternehmenskaufpreises. Deren umfassende Beurteilung hinsichtlich Erst- und Folgebilanzierung eines Zusammenschlusses nach Maßgabe beider Standards ist Gegenstand der vorliegenden Arbeit. Im Zuge der vergleichenden Betrachtung beider Regelwerke wird dabei v.a. die Identifizierung von Problembereichen fokussiert. Gang der Untersuchung: Die vorliegende Arbeit widmet sich dem Projekt `Business Combinations` des IASB. Gegenstand dieses Projektes ist die Neufassung der Vorschriften zur Allokation des Unternehmenskaufpreises nach IFRS. Dazu veröffentlichte das IASB im März 2004 einen vorläufigen neuen Standard (IFRS 3). Voraussichtlich im dritten Quartal 2007 wird dessen Neufassung ED-IFRS 3 verabschiedet. Gegenüber dem bisher gültigen Standard wurden dabei eine Vielzahl von Regelungen grundlegend neu gestaltet, um eine noch realistischere Ermittlung des Fair Value eines erworbenen Unternehmens zu gewährleisten. Ziel der Arbeit ist die kritische Untersuchung dieses Zieles der wahrheitsgemäßen Darstellung des Fair Value. Die Arbeit gliedert sich dazu in zwei Teile. Zunächst wird der gegenwärtig gültige Standard IFRS 3 eingehend dargestellt und analysiert. Dabei wird insbesondere auf [...]

Michael Merz absolvierte nach einer Ausbildung zum Industriekaufmann bei der Siemens AG (Stammhauslehre) das Studium der Betriebswirtschaftslehre an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Ingolstadt (WFI) der katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Dieses schloss er als Diplombetriebswirt mit den Vertiefungen „Controlling und Unternehmensrechnung“ sowie „Organisation und Personal“ bzw. „Arbeits- und Organisationspsychologie“ ab. Seit Juli 2007 ist Herr Merz als Geschäftszweig-Controller im Bereich PTD der Siemens AG tätig.

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