Die Amerikanische Revolution - Eigenverschulden Großbritanniens?

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 1,0, Universität Potsdam (Historisches Institut), Veranstaltung: Die Amerikanische Revolution von 1776, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem britischen Sieg über Frankreich und der Beendigung des ¿Siebenjährigen Krieges¿ im Jahre 1763, gedachten die meisten amerikanischen Siedler diesen Sieg auch auszunutzen und weiter Richtung Westen vorzudringen. Mit der Proklamation von 1763, die den Kolonisten alle privaten Landkäufe verbot und das Territorium jenseits des Appalachen-Gebirges militärischer Kontrolle unterwarf, unterband König George III jedoch diese Bestrebungen. Es folgten viele weitere Gesetze wie der »Sugar Act« oder der »Stamp Act«, die den Kolonisten Steuern und Zölle auferlegten. Die Unstimmigkeiten, die aus diesen Maßnahmen resultierten, gipfelten in offenen Revolten. Der Widerstand gegen die, in den Augen der meisten Kolonisten zu Unrecht erlassenen, britischen Gesetze wurde immer offener. Zwei Ideologien prallten aufeinander und mussten entweder durch gegenseitiges Einvernehmen oder gewaltsame Auseinandersetzung, bei dem sich eine der Ideologien durchsetzen würde, ausgefochten werden. Die Frage ist nun, inwieweit sich Großbritannien den Abfall seiner amerikanischen Kolonien selbst zuzuschreiben hatte. Hätte der Krieg zwischen den Kontrahenten bspw. durch mehr Einsicht seitens des britischen Parlaments verhindert werden können? Oder war es einzig und allein der Freiheitsgedanke, der Gedanke der Unabhängigkeit, der die Kolonien dazu veranlasste sich vom britischen Empire zu lösen? Dachte Großbritannien tatsächlich, mit den amerikanischen Kolonien, die zum Großteil von ihren eigenen Bürgern bevölkert wurden, genauso verfahren zu können wie mit allen anderen Kolonien zuvor? War die Unabhängigkeit von Seiten der Kolonien überhaupt gewollt oder durch die von Großbritannien geschaffenen Verhältnisse der letzte Ausweg zur Bewahrung ihrer grundlegenden Rechte?