Die Anamnesis-Lehre in Platons 'Menon'

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Bachelorarbeit untersucht die Anamnesis-Lehre in Platons 'Menon'. Der Begriff Anamnesis bedeutet Wiedererinnerung. Dabei hält sich die Arbeit sowohl stringent an den Ausgangstext des Menon als auch an Forschungsliteratur. Die Dialoge Platons, die in dieser Bachelorarbeit zusätzlich unter dem Thema Anamnesis behandelt werden (Menon, Phaidon, Phaidros), wollen von transzendierter Begierde am Schönen sprechen und so an ein geschautes Schönes erinnern. Dabei wird die Begierde beleuchtet, wobei zwischen dem Schönen als Abbild und dem Urbild des Schönen unterschieden wird, welches dann die wahre Schönheit, wahre Lust darstellt, die transzendierte Begierde. Im Phaidros wird der Liebeswahn und in diesem Zusammenhang auch die Beziehung zum Göttlichen thematisiert. Nach dem Übersetzer Friedrich Schleiermacher ist 'Phaidros' der erste Dialog von Platon. Damit erhält die Weisheitslehre Platons in Bezug auf die Anamnesis-Lehre eine andere Ausrichtung. Die Frage, die diese Bachelor-Arbeit aufwirft ist: Wodurch wird Lernen (das Wieder-Erinnern) im Menschen angeregt? Dabei soll auch darauf eingegangen werden, wie genau das Erinnern abläuft. Zunächst soll 'Die Suche nach der Erkenntnis' beleuchtet werden, das heißt, der Teil, der eine Erinnerung notwendig macht und voraussetzt. In einem zweiten Schritt soll das 'Verstehen der Seele' angesprochen werden, welche den Zusammenhang der Seele mit der Natur und der Selbstbeherrschung erläutert. In einem dritten Schritt soll die 'Anamnesis als Weg, die Wissensfährte' erläutert werden. Dabei handelt es sich um das erworbene Wissen, des Intellekts, welches gleichzeitig eine Spur im Wieder-Erinnern ist.

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