Die Anti-Matsch-Tomate. Geschichte, Bedeutung und das Anti-Sense-Verfahren

Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Biologie - Genetik / Gentechnologie, Note: 1, , Sprache: Deutsch, Abstract: Um das durch Unwissen verursachte Misstrauen gegenüber Gentechnik zu bekämpfen, beschäftigt sich diese Facharbeit mit den Grundlagen und den Anfängen der Gentechnik in den 90er Jahren. Dieses Thema, vor allem die Grüne Gentechnik (Genetische Verfahren in der Landwirtschaft), ist von besonderem Interesse, da die herkömmlichen Herstellungsmethoden von Nahrungsmitteln in der Zukunft, mit steigender Weltbevölkerung und schwieriger werdenden klimatischen Bedingungen, keine ausreichende Versorgung garantiert. Doch es muss eine Akzeptanz in der Bevölkerung für die Forschung und den Einsatz von genetisch veränderten Pflanzen geben. Jedoch ist dies nur möglich, wenn von Firmen und Regierungen offen über gewisse Risiken und Unsicherheiten berichtet wird. Der erste gentechnisch veränderte Organismus für den menschlichen Konsum, die Anti-Matsch-Tomate (Flavr-Savr-Tomato), wurde im Mai 1994 in den USA eingeführt. Sie war der Beginn für eine Reihe von genetisch veränderten Pflanzen, die bis heute eingesetzt werden. Die ursprüngliche Anti-Matsch-Tomate ist heute nicht mehr im Einsatz, doch an diesem Beispiel lassen sich einige gentechnische Grundlagen und das sogenannte Anti-Sense-Verfahren gut erläutern. Zu Beginn dieser Arbeit wird der Begriff Gentechnik genauer erörtert, definiert und die historische Entwicklung betrachtet. Im Anschluss folgt die Einführung in die Geschichte der Anti-Matsch-Tomate und das gentechnische Anti-Sense-Verfahren wird genauer untersucht. In Kapitel 4 wird der aktuelle Stand der Gentechnik kurz besprochen und abschließend wird ein generelles Fazit über den Einsatz von gentechnisch verändertem Lebensmittel gezogen.