Die Anwendbarkeit des Arbeitsrechts auf Spitzenverdiener.

Die Untersuchung behandelt eine der grundlegenden Problemstellungen des Arbeitsrechts, nämlich die Frage danach, wer als Arbeitnehmer in dessen Schutzbereich einbezogen wird. Nach herrschender Meinung kommt es für die Bestimmung der Arbeitnehmereigenschaft grundsätzlich auf das rein formale Kriterium der »persönlichen Abhängigkeit« an. Wirtschaftliche Kriterien - wie etwa die Verdiensthöhe - sollen für die Einordnung dagegen bedeutungslos sein. Die Arbeit kommt nach einer grundlegenden Untersuchung von Systematik, Entstehungsgeschichte und Teleologie des Arbeitsrechts zu einem anderen Ergebnis: Wirtschaftliche Abhängigkeit, soziale Schutzbedürftigkeit und Verdiensthöhe eines Beschäftigten sind - neben der persönlichen Abhängigkeit - sehr wohl weitere Anwendungsvoraussetzungen des Arbeitsrechts. Der Autor wirbt daher im Ergebnis für ein ausdifferenzierteres Arbeitsrecht der Zukunft, das auf Spitzenverdiener (wie etwa Lizenzfußballer) nur eingeschränkt Anwendung finden soll. Die Arbeit wurde mit dem Promotionspreis der Juristischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg ausgezeichnet.

Alexander Wagner studied law from 2006 to 2011 at the Julius-Maximilians-University in Würzburg. From 2011 to 2015 he worked on his thesis entitled »The applicability of labor law to top earners«, which was supervised by Prof. Dr. Christof Kerwer and for which he obtained his doctorate in 2018 and was awarded the dissertation prize of the Faculty of Law at the Julius-Maximilians-University Würzburg. Since completing his legal traineeship with stages in Würzburg and Frankfurt in 2017, he is working as a notary assessor in the Bavarian notaryship.

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