'Die Arbeitslosen von Marienthal' aus familiensoziologischer Sicht

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 2, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Pädagogik), Veranstaltung: Einführung in die Familiensoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Ort Marienthal in Österreich entstand im Zuge der Industriellen Revolution als Arbeitersiedlung für eine neu gegründete Spinnerei.1 Mit der Schließung der Fabrik während der Weltwirtschaftskrise verlieren die Bewohner zugleich ihre Lebensgrundlage. Als Marie Jahoda, Paul Lazarsfeld und Hans Zeisel den Ort 1933 zum Anlass einer soziographischen Studie nehmen, treffen sie auf eine weitgehend isolierte Gemeinschaft, deren Mitglieder zu über 75% arbeitslos sind.2 'Die Arbeitslosen von Marienthal' beschreibt also die Auswirkungen ausgeprägter Massenarbeitslosigkeit gepaart mit kaum entwickelten Sozialsystemen und unter nahezu vollständigem Ausschluss äußerer Faktoren. Ziel dieser Arbeit ist es die Ergebnisse dieser Studie insbesondere auf ihre Bedeutung für Familie auch in der Gegenwart hin zu untersuchen. Dazu werden in einem ersten Schritt die in Marienthal gemachten Beobachtungen, zwecks besserer Bearbeitbarkeit, nach ihren ökonomischen, psychologischen und sozialen Dimension kategorisiert und noch einmal kurz zusammengefasst. Dem schließt sich eine Analyse der für Familie bedeutsamen Aspekte unter Verwendung verschiedener soziologischer Theorien an. In einem dritten und letzten Schritt wird dann der Versuch unternommen die so gewonnenen Erkenntnisse über die Auswirkungen von Arbeitslosigkeit auf die Gegenwart zu übertragen. 1 Vgl. Jahoda, Marie/Lazarsfeld, Paul F./Zeisel, Hans: Die Arbeitslosen von Marienthal, Frankfurt (a.M.) 1975, S.32ff. 2 Vgl. ebd., S. 39.

Weitere Produkte vom selben Autor

Download
ePUB/PDF
Geschichte der Burg Giebichenstein Jan Trützschler

13,99 €*
Download
ePUB/PDF