Die Aufdrängung

Eine junge Frau fristet ihr Dasein in einem zu großen Haus in einer zu kleinen Stadt neben einem dreieckigen Berg. Als dort ein Gast auftaucht, nimmt sie ihn kurzerhand bei sich auf. Der Gast ist ihr so vielversprechend neu wie fremd und wird schnell zum einnehmenden Mittelpunkt, aber auch Opfer inquisitorischer Machtfantasien. Bis er den Fängen der Hausherrin schließlich entkommt und sie selbst, wieder allein, eine lang ersehnte Reise antritt und nun ihrerseits zur Gästin wird.
Die Aufdrängung ist ein wunderbar eigensinnig erzählter Roman, der Fragen nach dem Bekannten und Unbekannten, nach Herkunft und Heimat, nach Assimilation und Integration, nach Privatsphäre und Gastfreundlichkeit stellt. Ein Debüt, dessen Lust am Fabulieren und Fantasieren mitreißt.



Ariane Koch (*1988, Basel) studierte Bildende Kunst, Interdisziplinarit&auml;t sowie vereinzelte Semester Philosophie und Theaterwissenschaft in Basel und Bern. Sie schreibt Theater-, Performance- und Prosatexte &ndash; manchmal in Kollaboration. Sie war Hausautorin am Luzerner Theater (2015/16), stand 2017 mit der Theatergruppe GKW (zusammen mit Mo&iuml;ra Gilli&eacute;ron und Zino Wey) mit dem St&uuml;ck <em>Extase </em>auf der Shortlist des St&uuml;ckemarkts beim Berliner Theatertreffen und wurde 2021 mit <em>verdeckt </em>zum Schweizer Theatertreffen eingeladen. Ihr St&uuml;ck <em>Die toten Freunde (Dinosauriermonologe)</em> erhielt 2022 den 1. Else Lasker-Sch&uuml;ler St&uuml;ckepreis und eine Einladung zu den Autor:innentheatertagen 2023 am Deutschen Theater Berlin. Au&szlig;erdem ist Ariane Kochs Deb&uuml;troman <em>Die Aufdr&auml;ngung</em> im Sommer 2021 beim Suhrkamp Verlag erschienen und wurde mit dem aspekte-Literaturpreis 2021 und einem der Schweizer Literaturpreise 2022 ausgezeichnet. <em>Die Aufdr&auml;ngung </em>wurde in der Spielzeit 2022/23 am Theater Basel (Regie: Marie Bues) uraufgef&uuml;hrt. Ariane Koch trat zudem zahlreiche Male mit der Rockmusikerin Nadja Zela in einer konzertanten Version von <em>Die Aufdr&auml;ngung</em> auf. Der Roman wird aktuell in acht Sprachen &uuml;bersetzt. In der Spielzeit 2022/23 war sie Hausautorin am Theater Basel. Mit Hannah Zufall gr&uuml;ndete sie zudem die Initiative<em> Golden Age</em>, die sich f&uuml;r mehr &auml;ltere Frauen* am Theater einsetzt. Seit 2019 unterrichtet Ariane Koch regelm&auml;&szlig;ig am Institut f&uuml;r Vermittlung von Kunst und Design an der Hochschule f&uuml;r Gestaltung und Kunst in Basel (HGK), wo sie zusammen mit Laura Leupi die Lesereihe <em>Tender Reading Training</em> kuratiert. Aktuell schreibt Ariane Koch an ihrem zweiten Roman.

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