Die 'Auffassungen' des UN-Menschenrechtsausschusses zum Schutze der Religionsfreiheit

Die internationale Dimension der Religionsfreiheit erfährt seit einigen Jahren verstärkte Beachtung. Im Vordergrund steht dabei die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR), die spätestens seit den Entscheidungen zu Kruzifixen in italienischen Klassenzimmern nicht nur das Interesse des Fachpublikums findet, sondern auch die breitere Öffentlichkeit bewegt. Die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte zur Religionsfreiheit ist in den vergangenen Jahren Gegenstand mehrerer Untersuchungen gewesen. Für den Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte (IPbpR) und dem von ihm errichteten Menschenrechtsausschuss fehlt es bislang an einer vergleichbaren Untersuchung der Entscheidungspraxis zur Religionsfreiheit. Bianca Petzhold schließt diese Lücke, indem sie neben einer systematischen Erschließung der Spruchpraxis Querbezüge zur Praxis der UN-Sonderberichterstatter zur Religionsfreiheit und zur Rechtsprechung des EGMR herstellt.

Geboren 1981; Studium der Rechtswissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster; Promotionsstudium am Institut für Völker- und Europarecht, Universität Münster; Wissenschaftliche Hilfskraft und Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Universität Münster; Juristischer Vorbereitungsdienst, Oberlandesgericht Hamm, Landgericht Münster und Auswärtiges Amt, Generalkonsulat Miami; seit 2012 Rechtsanwältin im Öffentlichen Recht.