Die Auswirkungen der Terroranschläge des 11. Septembers auf die subjektive Arbeits und Freizeitdefinition der amerikanischen Bevölkerung - Eine empirische qualitative Studie

Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Augsburg (Soziologie und empirische Sozialforschung), Veranstaltung: Arbeit und Freizeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 11. September 2001 brachten global operierende, religiös motivierte Terroristen das World Trade Center (WTC) und das Verteidigungsministerium (Pentagon) zum Einsturz und töteten Tausende Menschen. Das vierte der in den Anschlag involvierten Flugzeuge stürzte bei Pittsburgh in Pennsylvania ab und sollte offenbar den Präsidentensitz Camp Davis treffen. In New York starben 2801 Menschen, in Washington 184 und in Pennsylvania 40, die insgesamt neunzehn Terroristen nicht mit eingerechnet. Das Ereignis gilt traurigerweise als bisher 'perfektester' Terrorakt der Geschichte. Der Mythos World Trade Center, dessen Zwillingstürme das Bild der New Yorker Skyline ein Vierteljahrhundert lang prägten, ist nun ein Relikt der Vergangenheit. Der japanische WTC-Architekt Minoru Yamasaki beschrieb ihn als ein Symbol für weltweiten Frieden, Glaube an die Menschlichkeit und die Repräsentanz des Bedürfnisses nach individueller Würde. Terroristen verbreiten Schrecken und zwingen uns, mit Gewalt über Dinge nachzudenken, denen wir vorher nicht genug Beachtung schenkten, wie in unserem Fall: Islam und Terror. Durch die Zerstörung der Herzstücke der 'Über-Macht' Amerika bewiesen sie dessen Verwundbarkeit und schockierten nicht nur die USA selbst, sondern auch die vom American Way of Life faszinierte Welt, die sich nach 9/11 am Abgrund von Tod und Vernichtung sah. Niemals zuvor konnten Millionen Menschen ´live` im Fernsehen miterleben, wie ein Kontinent, ein Land, eine Stadt, ein Way of Life angegriffen wurde und Tausende Menschen vor den erstarrten Augen der vereinten Fernsehwelt jämmerlich in den Tod getrieben wurden. Diese globale Wahrnehmung in einer von Medien bestimmten Welt-gesellschaft lässt uns die Attentate als unvergesslichen und zutiefst verinnerlichten Film in Erinnerung behalten (und nicht nur lediglich als ein Datum in der Geschichte etwa so wie Pearl Harbor). Viele fühlten sich an das Schreckensszenario von Pearl Harbor zurückerinnert oder auch an den, durch ein Attentat auf den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand ausgelösten, Ausbruch des Ersten Weltkrieges am 28. Juni 1914 in Sarajevo.