Die Auswirkungen des römisch-karthagischen Friedensvertrages von 241 v.Chr. auf die weitere Entwicklung Roms

Quellenexegese aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Universität Kassel (Gesellschaftswissenschaften), Veranstaltung: Seminar Text und Kontext: Römische Republik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der erste Punische Krieg zwischen Rom und Karthago '[leitete] eine neue Epoche in der Geschichte des westlichen Mittelmeerraumes [ein]'. Ausschlaggebend für die Veränderungen dieser Zeit waren nicht zuletzt die Bestimmungen des ersten römisch-karthagischen Friedensvertrages von 241 v.Chr., der unter anderem die Übernahme Siziliens durch die Römer und hohe Reparationszahlungen vonseiten der Karthager vorsah. Der Inhalt dieses Vertrages ist uns vor allem in den Historien des Polybios von Megalopolis überliefert, der um die Mitte des 2. Jahrhundert v. Chr. die Geschichte der römischen Herrschaft beschrieb und dabei 'wortreich die Forderung nach unparteiischer Darstellung erhob'. Er selbst bewunderte jedoch die 'einzigartige Erfolgsserie römischer Machtpolitik' , weshalb trotz Versicherung zur Unparteilichkeit kritisch mit dieser Quelle umgegangen werden muss. Im Folgenden soll die Bedeutung des ersten Friedensvertrages von 241 v.Chr. für die weitere Entwicklung Roms untersucht werden. Dabei wird zunächst die Situation des römischen Reiches unmittelbar nach dem ersten Punischen Krieg beschrieben. Nachdem die Umstände des Vertragsabschlusses näher betrachtet wurden, sollen anschließend der Friedensvertrag in seinen Einzelheiten untersucht und die daraus resultierenden Folgen für Rom in den Mittelpunkt der Betrachtung gerückt werden. Der erste Punische Krieg wird meist in Zusammenhang mit den zwei weiteren Punischen Kriegen in der Literatur betrachtet. Aus diesem Grund werden verschiedene Überblicksdarstellungen für diese Arbeit Verwendung finden.