Die Bank im Konkurs und Vergleich ihres Kunden

Die rechtlichen Beziehungen zwischen einem Kreditinstitut und seinen Kunden sind meist sehr vieifliltig. Infolgedessen ergeben sich auch zahlreiche schwierige Rechtsfragen, wenn der Ge­ 1 schaftsverkehr zwischen Bank und Kunden durch ein Insolvenzverfahren gestort wird. Aufgabe dieser Arbeit ist es, dem Praktiker eine tibersichtliche Arbeitsanleitung anhand zu ge­ ben, in der aufgezeigt wird, wie sich die verschiedenen Stadien einer Insolvenz, insbesondere die Zahlungseinstellung, der Konkursantrag, ein VerauSerungsverbot, die Sequestration, die Kon­ kurserOffnung, der Vergleichsantrag und die VergleichserOffnung sowie der Zwangsvergleich auf die Bankgeschafte auswirken. Dies wird fUr die Kontoflihrung, den Zahlungsverkehr, das Kredit­ geschaft einschlieSlich der Kreditsicherheiten, das Akkreditiv- und Dokumentengeschaft und fUr das Wertpapier-und Devisengeschaft, gegliedert nach den einzelnen Geschaftsvorfallen, dargestellt. Die einschlagige Rechtsprechung und Uteratur sind bis Juni 1985 eingearbeitet. Der Ein­ fachheit halber wird in dieser Arbeit nur von der "Bank" gesprochen. Die Ausflihrungen gelten aber selbstverstandlich fUr alle Kreditinstitute, insbesondere fUr die Geschaftsbanken, die Ge­ nossenschaftsbanken, die Privatbanken und die Sparkassen. Urn die Handhabung des Buches zu erleichtern, habe ich von der Verweisung auf gleichlautende Ausflihrungen weitgehend Ab­ stand genommen, und sie an den betreffenden Stellen jeweils wiederholt. Zum Umfang der Beteiligung von Kreditinsituten an Konkursverfahren vgl. Gessner-Rhode-Strate­ Ziegert, Die Praxis der Konkursabwicklung in der Bundesrepublik Deutschland, 1978, 170ff.

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