Die Bayerischen Ministerpräsidenten

Seit dem Ende der Monarchie und besonders nach der demokratischen Erneuerung Bayerns ab 1945 ist der Ministerpräsident die zentrale Figur im politischen System des Freistaats Bayern. Für den erfolgreichen Wandel vom agrarisch geprägten Land zum führenden Industrie- und Hightech-Standort haben die Amtsinhaber nachhaltige Impulse setzen können. In den 100 Jahren zwischen der Ausrufung des Freistaats durch Kurt Eisner 1918 und dem Ende der Amtszeit von Horst Seehofer 2018 bekleideten 16 Männer diese Position. Ihre Lebensläufe zeigen auch die historischen Herausforderungen, denen das Amt ausgesetzt war. Erstmals werden in einem Sammelband alle Amtsinhaber seit 1918 biografisch vorgestellt. Zudem werden die Vorformen des Amts im 18., 19. und frühen 20. Jahrhundert sowie die verfassungsrechtliche Stellung des Amts, seine Entwicklung während der NS-Zeit und die Amtssitze der Ministerpräsidenten in München beleuchtet.

Rainald Becker, Dr. phil., ist Professor für Europäische Regionalgeschichte sowie Bayerische und Schwäbische Landesgeschichte an der Universität Augsburg. Christof Botzenhart, Dr. phil., ist Beamter in der bayerischen Ministerialverwaltung und war Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Bayerische Geschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München

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