Die Bedeutung der Millennium Development Goals für den afrikanischen Kontinent

Exzerpt aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Politik - Thema: Entwicklungspolitik, Note: 1,3, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Lehrstuhl für internationale Beziehungen), Veranstaltung: Die Vereinten Nationen und das Konzept der Nachhaltigkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: In den 1970er und 1980er Jahren beruht der entwicklungspolitische Konsens noch auf der Annahme, Armut ließe sich langfristig allein mit ökonomischen Zielgrößen bekämpfen. Demzufolge wird die aktive Rolle des Staates radikal zurückgestellt, denn ¿die unsichtbaren Hände des Marktes sollten es richten¿. Vor allem bei den afrikanischen Ländern im speziellen Subsahara-Afrika führt dieser entwicklungspolitische Kurs zur erheblichen Verschlechterung der Lage. Als Antwort auf die desillusionierende Entwicklungsbilanz findet in den 1990er Jahren ein Umdenken statt - das ¿Jahrzehnt der Weltkonferenzen¿ - und der sogenannte ¿post-Washington-consensus¿ wird gefunden. Ausdruck dieses Paradigmenwechsels ist unter anderem die Weiterentwicklung der passiven Entwicklungshilfe hin zur partnerschaftlichen Entwicklungszusammenarbeit6. Der Millenniumsgipfel 2000 und die daraus resultierenden Millennium-Entwicklungsziele (MDGs) lassen die einseitige Entwicklungspolitik hinter sich und fassen konkrete Absichten, um die Situation der Entwicklungsländer und die Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit zu verbessern.