Die Bedeutung der Resilienzforschung für die Sozialpädagogik

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Warum bewältigen manche Menschen belastende Ereignisse und Lebenssituationen, und gehen aus Krisen gestärkt hervor, während andere durch die gleichen Umstände stark verletzt und geschädigt werden? Dies ist die zentrale Frage der Resilienzforschung, die zu klären versucht, was Menschen brauchen, um sich nach Niederlagen und belastenden Lebensereignissen immer wieder aufzurichten, seelisch unversehrt zu bleiben und sich erfolgreich im Leben weiterzuentwickeln. Der Leser wird begleitet auf der Spur des ¿Geheimnisses¿ dieser Menschen. Ausgangspunkt sind dabei der Verlauf und die Ergebnisse bisheriger einschlägiger Studien der Resilienzforschung. Dazu gehört auch ein Blick auf den Kontext der Entwicklungspsychopathologie. Weiter wird erläutert, welchen Risikofaktoren Kinder und Familien ausgesetzt sind, und welche Schutzfaktoren dazu beitragen können, diese Risiken zu minimieren. Der Schwerpunkt liegt auf der Betrachtung der Schutzfaktoren und den darin begründeten Chancen. An dieser Stelle wird das Geheimnis resilienter Persönlichkeiten gelüftet und die ¿Royal Protects¿ vorgestellt. Aber auch die Probleme der Resilienzforschung, sowie die Bedingungen, die zu einer sinnvollen Umsetzung des Schutzkonzeptes notwendig sind, werden betrachtet, ebenso die Grenzen der Umsetzbarkeit. Weiter wird beschrieben, wie die Resilienzforschung ein Paradigmenwechsel in der Sozialpädagogik darstellt und wie der Transfer in die sozialpädagogische Praxis stattfinden kann. Dabei werden vor allem die Rolle und die Aufgaben des Sozialpädagogen näher beleuchtet. Exemplarisch wird dazu die Arbeit der Sozialpädagogischen Familienhilfe betrachtet. Abschließend findet man einen Rückblick auf die Erträge sowie einen Ausblick auf die Perspektiven der Resilienzforschung.

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