Die Bedeutung der phonologischen Bewusstheit für den Schriftspracherwerb

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit wird untersucht, welche Bedeutung eine phonologische Bewusstheit für den Schriftspracherwerb, beim Vorliegen einer Lese-Rechtschreibstörung, hat. Zunächst wird die Lese-Rechtschreibstörung definiert und klassifiziert, um darauf folgend die Ursachen dieser Entwicklungsstörung aufzuzeigen. Folgend wird beleuchtet, welche Rolle die phonologische Bewusstheit für den Schriftspracherwerb hat und welcher Zusammenhang zwischen ihr und der Lese-Rechtschreibstörung besteht. Im Anschluss wird untersucht, wie sich der Schriftspracherwerb bei einem Schüler vollzieht und welche notwendigen Vorkenntnisse dazu gegeben sein sollten. Des Weiteren werden mögliche Prävention- und Interventionsmaßnahmen aufzeigt und die genaue Bedeutung der phonologischen Bewusstheit zur Förderung von Lese-Rechtschreib-Leistungen in diesen Programmen dargestellt. Wie in vielen Bereichen des Lernens, müssen beim Lernenden notwendige Voraussetzungen zum korrekten Aneignen der Sprache und der dazugehörigen Schriftsprache gegeben sein. Einer von mehreren Faktoren, der im Zusammenhang mit dem Schriftspracherwerb steht, ist die phonologische Bewusstheit. Wie in diversen Lernbereichen, kann es auch beim Erlernen der Schriftsprache zu Beeinträchtigungen und Schwierigkeiten kommen. Zum Erlernen der Schriftsprache bedarf es einiger Vorläuferfähigkeiten, also bestimmter Kompetenzvoraussetzungen, welche bereits vor dem Schuleintritt beherrscht werden sollten. Eine dieser Vorläuferfähigkeiten stellt die phonologische Bewusstheit dar.