Die Bedeutung des Konzeptes ¿Erlernte Hilflosigkeit¿ für die Analyse und Gestaltung von Sportunterricht
Autor: | Westermann, Ingo |
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EAN: | 9783640550760 |
Auflage: | 002 |
Sachgruppe: | Ratgeber Ratgeber/Sport |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 56 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 04.03.2010 |
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sport - Sportpsychologie, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Sportwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Um die im Titel angekündigte Relevanz der erlernten Hilflosigkeit für die Analyse und Gestaltung von Sportunterricht herauszuarbeiten, ist es zunächst unerlässlich, eine recht umfassende Skizzierung der grundlegendsten und einflussreichsten Theorien zu liefern, die dieses Phänomen umschreiben, um so dem Argumentationsstrang der Arbeit eine logische Struktur zu verleihen. Nach einer Abgrenzung der beiden Begriffe ¿Hilflosigkeit¿ und ¿erlernte Hilf-losigkeit¿ voneinander im Sinne eines allgemeinen Verständnisses, soll zunächst die grundlegende Theorie Martin Seligmans vorges-tellt werden, um so die Basis für ein generelles Verständnis des Phänomens ¿erlernte Hilflosigkeit¿ zu liefern. Hier wird sich der Faktor der Unkontrollierbarkeit als besonders gewichtige Ursache herausstellen. Um die stets relevante Komponente des involvierten Lernprozesses nachvollziehbar werden zu lassen, werden über die Darstellung der behavioristischen Lerntheorien die ersten experimentellen Ergebnisse Seligmans modelliert. Im weiteren Verlauf der Arbeit wird Seligmans Theorie weiterführend nachgezeichnet und auch in ihrer reformulierten Form berücksichtigt. Der Fokus liegt hier vor allem auf der Bedeutung persönlicher Attributionsstile, sowie auf der Skizzierung der letztlich beobachtbaren Symptome des Phänomens. Hieran anschließend wird unter Punkt 5 die alternierende Erklärung Julius Kuhls zur Entstehung erlernter Hilflosigkeit mit dem Modell der Lageorien-tierung einen ebenfalls anschaulichen und anwendbaren Bezugsrahmen liefern, der für den anschließenden Transfer in den zweiten Teil dieser Arbeit, das Feld des Schulsports, von großem Nutzen sein wird. Diese Übertragung und Anwendung soll zunächst durch die Einführung der ergänzenden Situationsdimension ¿Freiwilligkeit und Zwang¿ vorbereitet werden, um dann durch die Einnahme einer psychologisch-pädagogischen Perspektive ihre Legitimation zu erhalten. Anhand von drei ausgewählten Beispielszenarios soll schließlich konkret aufgezeigt werden, wie erlernte Hilflosigkeit innerhalb des Settings des Schulsportunterrichtes entstehen kann. Dies ist unweigerlich mit der Präsentation einzelner Gegenmaßnahmen und Präventionsschritte verbunden, die gleichzeitig eine Verbindung zur Gestaltung von Sportunterricht, und damit zum Titel dieser Arbeit, aufweisen. Gleiches gilt für die Analyse von Sportunterricht, die sich jedoch vor dem Hintergrund der erlernten Hilflosigkeit vor allem um die beobachtbaren Symptome des Phänomens dreht.