Die Bedeutung von Träumen in der Antike. Das Traumorakel von Oropos
Autor: | Naglik, Sarah |
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EAN: | 9783668163256 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Geschichte |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 20 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 01.03.2016 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 12, Philipps-Universität Marburg (Alte Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Oneiromantik befasste sich zunächst mit Anfragen alle Sorgen und Nöte der Menschen betreffend, den größten Anteil machten allerdings die medizinischen Anfragen aus, sodass sich die Heiligtümer, in denen die Götter um medizinischen Rat gefragt wurden, immer mehr auf diesem Gebiet spezialisierten und zu regelrechten Kur- und Heilanstalten ausgebaut wurden. Zwei umfassende Werke zu den griechischen Orakelheiligtümern stellen die Arbeiten W. Frieses dar. Im zweiten Kapitel der vorliegenden Arbeit werden auf Grundlage von Lexikonartikeln aus ¿Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft¿ (RE) zunächst Traumbilder und Epiphanien gegenübergestellt, denn nur die Epiphanie ist eine direkt von den Göttern gesandte Botschaft. Um die meist medizinische Anfrage an einen Gott, zunächst den Gott der Heilkunst Asklepios, zu richten und damit eine Epiphanie bewusst induzieren zu können, durchlief man die Inkubation, das Schlafen in einem Tempel, die ebenfalls im 2. Kapitel thematisiert wird. Die Odyssee dient hier als literarische, eine Münze aus Smyrna als numismatische Quellengrundlage. Im Zentrum des 3. Kapitels steht das Traumorakel von Oropos. Es war eines der bedeutendsten Orakel, das vom 5. Jh. v. Chr. bis ins 3. Jh. n. Chr. Oneiromantik praktizierte. Als literarische Quellengrundlage dienen die Reisebeschreibungen Pausanias¿ . Der in Oropos verehrte Heros war Amphiaraos, seine Figur wird auf Basis eines Weihreliefs dargestellt. Daran anschließend wird der Ablauf der medizinischen Orakelanfrage in Oropos beschrieben und kritisch daraufhin befragt, inwieweit der Betrieb im Heiligtum tatsächlich die Medizin in den Mittelpunkt stellte oder ob das pekuniäre Interesse überwog.