Die Bedeutung von homogenen Gruppen beim Erwachsenwerden verdeutlicht am Beispiel der Technoszene

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Grundbegriffe und Theorien der Soziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit Beginn der neunziger Jahre hat sich ein Phänomen herauskristallisiert, welches wie kein anderes die Jugend dieser Zeit geprägt und beeinflusst hat. Die Rede ist von 'Techno', ein Sammelbegriff nicht nur für verschiedene Phänomene, sondern für verschiedene Arten von Phänomenen. Dieser Musikrichtung ist es gelungen, Menschenmassen in einer solchen Größe zu integrieren, wie es sie zuvor nie gegeben hat. Zur absoluten Hochzeit der Techno-Phase, Ende der neunziger Jahre, zählten sich in Deutschland circa vier Millionen Jugendliche dieser Szene zugehörig, europaweit waren es mehr als zehn Millionen. Ein solches Massenphänomen konnte nicht unbeachtet von der Wissenschaft bleiben und so begann die Soziologie Mitte der neunziger Jahre, erste Forschungen auf diesem Gebiet zu betreiben. Diese Hausarbeit entwickelt eine systematische Herangehensweise an dieses Phänomen. Zunächst soll der Begriff der Jugend und Jugendkultur erläutert werden, daran anschließend wird der Begriff 'Techno' bestimmt und seine Merkmale anhand von Verhaltensweisen und äußerlichen Kennzeichen der Mitglieder verdeutlicht. Darauf aufbauend wird die Adoleszenz-Problematik dargestellt, welche unter anderen für die Entwicklung der Techno-Szene verantwortlich ist. Es wird auch die Frage geklärt, wieso es gerade 'Techno' gelungen ist, zu einem solchen Massenphänomen zu wachsen. Abschließend werden die Ergebnisse zusammengefasst und ein kurzer Ausblick für die weitere Entwicklung der Techno-Szene gegeben.

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