Die Bemessungsgrundlage des § 7 Abs. 1 Satz 5 EStG.

Nach § 7 Abs. 1 Satz 5 EStG ist die Bemessungsgrundlage der Absetzung für Abnutzung grundsätzlich um bisherige Abschreibungen zu kürzen, wenn das Wirtschaftsgut vor seiner Einlage in das Betriebsvermögen zur Erzielung von Überschusseinkünften verwendet wurde. Dies soll verhindern, dass der Steuerpflichtige »doppelte Abschreibungen« vornehmen kann. Die Untersuchung diskutiert die Vorschrift und zeigt auf, dass weiterhin Gestaltungsmöglichkeiten bestehen, mit denen der Steuerpflichtige eine mehrfache Berücksichtigung seiner Aufwendungen erzielen kann. Anhand der verfassungsrechtlichen Grundlagen für die Ausgestaltung der Abschreibungen entwickelt die Arbeit einen Lösungsvorschlag, der eine systemgerechte Besteuerung ermöglichen soll. Im Ergebnis kann die Inanspruchnahme nicht vorgesehener Steuervorteile durch eine Besteuerung der Einlage erheblich eingeschränkt werden. Allerdings ist eine Reform der dualistischen Einkunftsermittlung nötig, um sämtliche Steuergestaltungen auszuschließen.

Christian Vandersmissen studied law at the universities of Heidelberg, Paris and Geneva. After passing the First Legal Examination, he worked as a research assistant at the Institute for Finance and Tax Law at the University of Heidelberg (Chair of Professor Dr. Dres. h. c. Paul Kirchhof). He then completed postgraduate studies for a Master of Law (LL.M.) at the University of Cambridge. After his legal clerkship in the district of the Higher Regional Court of Berlin, he works as a lawyer in Berlin.

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