Die Berichterstattung über Rechtsextremismus am Beispiel des NSU

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medienethik, Note: 1,7, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Ethik und Qualität in der öffentlichen Kommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit wird sich detailliert mit der NSU-Mordserie und den damit zusammenhängenden Fehlern der deutschen Medienlandschaft auseinandergesetzt. Zudem wird besprochen, wie sich die Berichterstattung über Rechtsextremismus und relevante Elemente des Journalismus dadurch verändert haben. Zwischen 2000 und 2007 ermordete die rechtsextreme Terrorzelle um Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt neun Menschen mit Migrationshintergrund und eine Polizistin. Die Morde ereigneten sich über der deutschen Landkarte verteilt. In sieben Städten - Nürnberg, München, Heilbronn, Kassel, Dortmund, Hamburg und Rostock, kamen Imbissbudenbesitzer, Maschinenarbeiter oder Blumenhändler durch die Hände von Rechtsterroristen ums Leben. Die Aufdeckung des NSU markierte nicht nur das Ende einer beispiellosen Mordserie, sondern offenbarte gravierende Defizite und Versäumnisse in der Arbeit deutscher Ermittlungsbehörden. Sieben Jahre lang ermordete eine rechte Terrorzelle zehn Menschen und blieb dabei über all die Jahre hinweg unerkannt. Doch nicht nur den deutschen Ermittlungsbehörden sind in dieser Mordserie Fehler zuzuschreiben. Auch die Berichtserstattung deutscher Medien war im Zusammenhang mit der NSU-Mordserie von gravierenden Fehlern und Mängeln geprägt.

Weitere Produkte vom selben Autor

Download
PDF