Die Beurteilung der Westbindung der Bundesrepublik Deutschland nach der Wiedervereinigung
Autor: | Thomas S. Fischer |
---|---|
EAN: | 9783832415587 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 12.05.1999 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | adenauer deutsche einheit stalin-note westbindung |
38,00 €*
Versandkostenfrei
Die Verfügbarkeit wird nach ihrer Bestellung bei uns geprüft.
Bücher sind in der Regel innerhalb von 1-2 Werktagen abholbereit.
Inhaltsangabe:Einleitung: Das Thema der Arbeit 'Die Beurteilung der Westbindung der Bundesrepublik Deutschland nach der Wiedervereinigung' behandelt den Zeitraum zwischen 1949 und 1954/55. In diesen Jahren wurde der Prozeß der Westintegration vollzogen, eingeleitet durch die Weichenstellung im Petersberger Abkommen (November 1949) und abgeschlossen mit den Pariser Verträgen (Oktober 1954), die im Mai 1955 in Kraft traten und die Bundesrepublik unwiderruflich im Westen verankerten. Die im Einvernehmen mit den drei Westalliierten in Angriff genommene außenpolitische Neuorientierung der jungen Demokratie beruhte einerseits auf der herausragenden Position Konrad Adenauers im Innern und wurde andererseits durch eine spezifische internationale Macht- und Interessenkonstellation determiniert, die zu Beginn des ersten Kapitels nach der Rekonstruktion der Vorgeschichte anhand einer Interessenanalyse der vier Siegermächte näher untersucht wird. Unter Zuhilfenahme des historisch-phänomenologischen Ansatzes in Verbindung mit der Operationalisierung des interdependenten Begriffspaares 'Wahrnehmung und Wirklichkeit' sollen die einzelnen subjektiven Entscheidungen Adenauers von der objektiven Realität getrennt werden, um auf diese Weise die Perzeption des ersten Bonner Bundeskanzlers sowie die Faktizität der zeitgeschichtlichen Ereignisse voneinander unterscheidbar zu machen. Der anschließend skizzierte Verlauf der Westbindung erschöpft sich nicht in einer chronologischen Aneinanderreihung der einzelnen Ereignisse, sondern soll vielmehr den Interaktionszusammenhang zwischen Adenauer und den außenpolitischen Entscheidungsträgern der Westmächte herausarbeiten, wobei die Memoiren Adenauers (vor allem Band 1) für das historische Verständnis unerläßlich sind. Da es wenig Sinn machen würde, bei der Beschreibung der Westintegration die in ihrem Umfang kaum mehr überschaubare Literaturbasis miteinzubeziehen und damit den Anmerkungsapparat zu überfrachten, stütze ich mich im wesentlichen auf die beiden Bände von Hans-Peter Schwarz, die meiner Ansicht nach die fundierteste wissenschaftliche Betrachtung Adenauers und seiner Politik liefern. Unter Berücksichtigung der gebotenen Kürze ist es nicht zu vermeiden, die bei Schwarz auf über 500 Seiten dargestellte Komplexität der Ereignisse in dieser Arbeit auf etwa 20 Seiten zu komprimieren. Gang der Untersuchung: Kapitel II bildet einen Querschnitt durch die 40-jährige Geschichte der alten Bundesrepublik, wobei die [...]