Die Beute

'Die Beute' (oder auch 'Die Treibjagd') ist Émile Zolas zweiter Roman aus dem Rougon-Macquart-Zyklus. Er entstand zwischen 1871 und 1872 und liefert eine Darstellung der neureichen Gesellschaft im 2. Kaiserreich. Die Handlung setzt ein an dem Punkt, an dem der Vorgängerroman 'Das Glück der Familie Rougon' endet. Nach dem politischen Aufstieg von Eugene Rougon will sein jüngerer Bruder Aristide dessen Beispiel folgen. Eugene erklärt sich bereit, seinen Bruder zu unterstützen. Um seine ehemals republikanische Gesinnung zu verbergen, nennt sich Aristide von nun an Aristide Saccard. Durch geschickte Manipulation und Heirat 'nach oben' wird er zu einem habgierigen Grund- und Bodenspekulanten. Zolas Gesellschaftskritik ergeht sich in einer bitteren Betrachtung über die Heuchelei und Unmoral der neureichen Gesellschaft, die sich letztlich so wenig unmenschlich zeigt wie der aristokratische Stand. 1. Auflage Umfang: 454 Normseiten bzw. 454 Buchseiten Null Papier Verlag

Émile François Zola (Geb. 2. April 1840 in Paris; Gest. 29. September 1902 ebenda) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Zola gilt als einer der großen französischen Romanciers des 19. Jahrhunderts und als Leitfigur und Begründer der gesamteuropäischen literarischen Strömung des Naturalismus. Zugleich war er ein sehr aktiver Journalist, der sich auf einer gemäßigt linken Position am politischen Leben beteiligte. Sein 'Artikel J'accuse...!' (Ich klage an...!) anlässlich der Dreyfus-Affäre war ein wichtiges Element bei der schließlichen Rehabilitierung des fälschlich wegen Landesverrats verurteilten Offiziers Alfred Dreyfus.

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