Die Bewertung der Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Mexiko von einer staatsgesteuerten zu einer offenen Volkswirtschaft und seine Bedeutung für Deutschland unter Berücksichtigung kultureller Unterschiede

Inhaltsangabe:Einleitung: Mexiko ist mit seinen ca. 107 Millionen Einwohnern das größte spanischsprachige Land der Welt und gilt laut Definition des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik als Schwellenland. ?Als Schwellenländer werden Länder bezeichnet, die [innerhalb der Gruppe von Entwicklungsländern auf dem Weg zur Industrialisierung] einen überdurchschnittlichen Stand der menschlichen Entwicklung erreicht haben und über die Wettbewerbsvoraussetzungen verfügen, um diesen Entwicklungsstand in Zukunft halten oder weiter ausbauen zu können. In der Regel verfügen sie über gefestigte demokratische Strukturen und offene politische Systeme.? Nach den Einteilungskriterien der Weltbank gehört Mexiko zu den Upper Middle Income Economies (UMIE), zeichnet sich durch einen hohen Rang im Human Development Index (HDI) aus und verfügt über ein investment grade rating. Seit 1994 ist das Land Mitglied in der Organisation for Economic Cooperation and Development (OECD), einem Verbund von dreißig demokratischen Marktwirtschaften. Während sein bedeutsamer Rohstoffreichtum herausragt, ist seine Gesellschafts- und Wirtschaftsstruktur sozial sehr unausgeglichen. Nachdem Mexiko bis in die 70er Jahre von politischer und wirtschaftlicher Stabilität gekennzeichnet war, kam es in den 80er und 90er Jahren zu mehreren Krisen, die das Land erschütterten und tief greifende Veränderungen im Wirtschaftsbereich hervorbrachten. Problemstellung: Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung und den Folgen des Wandels der mexikanischen Wirtschaft von einer staatsgesteuerten zu einer der offensten Ökonomien der Welt. Wie anhand der Arbeit deutlich werden soll, ist es durch den Kurswechsel und die Finanzkrise der 90er Jahre in der Wirtschaftsstruktur und in der Bevölkerung zu tief greifenden Veränderungen gekommen. Neben der Bewertung des Kurswechsels wird die aktuelle Krisenanfälligkeit eingeschätzt und das Wachstumspotential Mexikos untersucht. Die Verbindung zwischen Deutschland und Mexiko wird hinsichtlich der Frage analysiert, inwiefern kulturelle Unterschiede das Geschäftsverhalten beeinflussen und welche Maßnahmen die geschäftlichen Beziehungen verbessern könnten. Die Arbeit soll dem Leser einen Überblick über die Wirtschaftsentwicklung und kulturellen Hintergründe des Standortes Mexiko geben. Unter diesen Gesichtspunkten könnte sie deutschen Unternehmen als mögliche Grundlage für Investitionsentscheidungen dienen. Um den Rahmen der Arbeit nicht zu sprengen, läßt die [¿]