Die Beziehung zwischen Sprache und Denken

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 2,7, Universität Duisburg-Essen (Institut für Bildungswissenschaften), Veranstaltung: Zum Zusammenhang von Sprache und Lernen, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Die Diskussion um das Verhältnis von Sprache und Denken hat eine jahrhundertealte Tradition: Schon Aristoteles verfocht vor fast 2000 Jahren die Ansicht, dass die Prozesse und Strukturen des Denkens die Struktur der Sprache bestimmen. Diese Ansicht wird heute noch von den meisten Kognitionspsychologen vertreten. Dieser Analyse zufolge, ist die Sprache ein Werkzeug des Denkens, das so geformt wird, dass es den Anforderungen der kognitiven und kommunikativen Prozesse, denen es dient, gerecht wird. Somit ist die Sprache ein Mittel bzw. eine Möglichkeit, um bestimmte Ereignisse und Erfahrungen, welche gespeichert werden sollen, zu enkodieren, wobei die Funktion der Sprache bzw. des Sprechens Kommunikation ist. Sprache ist zwar eine angeborene Fähigkeit, aber keine genetische Veranlagung. Menschen beginnen nicht automatisch zu sprechen, sondern erlernen Sprache in einem jahrelang andauernden Prozess. Dabei gibt es keinerlei Vorherbestimmtheit , die zur Erzeugung bestimmter Laute führen, so macht es für ein Kind keinen Unterschied, ob es im deutschen oder japanischen Sprachraum aufwächst. Das Kind wird immer die Sprache seiner direkten Umgebung annehmen, worauf unter 2.1 in der Theorie von J. Piaget näher eingegangen wird. Festgehalten sei, dass das Sprechen zuallererst ein Mittel des sozialen Verkehrs, der Äußerungen und des Verstehens ist. Ohne Sprache oder ein anderes Zeichensystem wäre ein Verkehr bzw. Kommunikation zwischen den Menschen nicht möglich - oder nur auf primitivster Ebene und in eingeschränktem Umfang - wie im Tierreich - möglich. Bei der vorliegenden Arbeit steht die Frage nach der Beziehung zwischen Sprache und Denken im Vordergrund. Es soll also das Verhältnis zwischen Gedanke und Wort näher beleuchtet werden. Wie klärt man aber nun die Beziehung zwischen Sprache und Denken ?

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