Die Bhagavadgita bei B.G. Tilak

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Indologie, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Geschichte und Gesellschaft Südasiens), Veranstaltung: Die Indische Nationalbewegung und die Hindu-Moslem-Frage, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bhagavadgita zählt zu den wichtigsten Werken der alt-indischen Literatur und ihr Einfluß auf das kulturelle und politische Leben Indiens reicht über die jüngere Vergangenheit bis in die Gegenwart hinein. Dem Inhalt nach handelt es sich um ein philosophisch-religiöses Lehrgedicht, das im großen indischen Epos Mahabharata die Kapitel 25 bis 42 des sechsten Buches einnimmt. In der Gita wird die Essenz des alten vedischen Wissens und der Upanishaden anschaulich zusammengefasst. Die Liste der Übersetzer und Kommentatoren - einheimischer wie ausländischer - erscheint schier endlos, und es dürfte heute wohl kaum eine hinduistische Sekte in Indien geben, die ihre Lehre(n) nicht auch aus der Gita herleitet. Anhand einiger Ansatzpunkte möchte die vorliegende Arbeit herausfinden, in welcher Form die Bhagavadgita in der Zeit der indischen Nationalbewegung von dem indischen Nationalisten Bal Gangadhar Tilak im 20. Jahrhundert interpretiert wurde: Welche Kapitel spielen für den Interpretatoren eine besondere Rolle? Welche Verse dienten womöglich direkt den nationalistischen Ideen und Ideologien?

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