Die Bildung zum Künstler. Die romantischen Bildungsdiskurse in Novalis¿ "Heinrich von Ofterdingen" im Vergleich zu Goethes "Wilhelm Meisters Lehrjahre"
Autor: | Dayioglu, Berna |
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EAN: | 9783346687289 |
Auflage: | 001 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 20 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 22.06.2022 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,3, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit den Bildungsfiguren in dem Künstlerroman "Heinrich von Ofterdingen" von Novalis und in Goethes Bildungsroman "Wilhelm Meisters Lehrjahre". Da Novalis seinen Roman als Gegenentwurf schrieb, ist es wichtig, beide Romane im Kontrast zu behandeln. Der Fokus der Arbeit liegt auf den romantischen Bildungsdiskursen, die in beiden Romanen unterschiedlich bearbeitet werden. Die Forschungsfrage lautet: Wie unterscheiden sich die romantischen Bildungsdiskurse in den Romanen Heinrich von Ofterdingen von Novalis und Wilhelm Meisters Lehrjahre von Goethe? Zunächst werden Bildungsbegriff und die romantischen Bildungsdiskurse eingeleitet und erklärt, da sie wichtig für die Analyse der Texte sind. Daraufhin beginnt die Analyse der Romane, dessen Fokus auf den jeweiligen Protagonisten und Lehrfiguren liegt. Anschließend folgt ein Vergleich der beiden Analysekapiteln und abschließend werden die Ergebnisse zusammengeführt und präsentiert. Die Bildung eines Menschen gilt als Werkzeug kollektiver Selbstfindung. Im Romanfragment Heinrich von Ofterdingen von Novalis ist Bildung von Bedeutung, da sie zur Erkundung und Anpassung der inneren Welt dient . Romantische Bildungsdiskurse legen den Fokus auf die Entwicklung der Protagonisten zu Künstlern, wie z. B. zu Poeten. Der Protagonist des Fragments Heinrich von Ofterdingen träumt von einer blauen Blume, die ihn von einer Poetik prägt und ihn somit zum Dichter macht. Der Künstlerroman Heinrich von Ofterdingen stellt einen Gegenentwurf zu Goethes Wilhelm Meisters Lehrjahre dar. Meister Wilhelm macht seine Erfahrungen hauptsächlich in der Außenwelt, während Heinrich die Innenwelt kennenlernt. Zudem wird in Ofterdingen nicht die Formung des Individuums dargestellt, sondern der Prozess des Übergangs in das Goldene Zeitalter in einem übergeordneten Gesamtkontext.