Die Blending-Theorie. Ein hilfreicher Ansatz beim Verstehen neuartiger Metaphern?

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Technische Universität Berlin (Institut für Sprache und Kommunikation), Veranstaltung: Kognitive Linguistik und Metapherntheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Blending-Theorie wurde von Fauconnier und Turner (1996, 2002) im Rahmen der (holistischen) kognitiven Linguistik entwickelt. Sie geht aus der mental space theory von Fauconnier hervor. In der Blending-Theorie wird das Metaphernverstehen dadurch erklärt, dass die Bedeutung durch die Interaktion mentaler Bereiche vom Rezipienten konstruiert wird. Ein wichtiger Aspekt ist dabei der Emergenz-Begriff. Die Blending-Theorie wird als eine Ergänzung der konzeptuellen Metapherntheorie von Lakoff und Johnson (1980) betrachtet. In der vorliegenden Arbeit soll zunächst ein Überblick über die Blending-Theorie gegeben werden. Anhand eines selbstgewählten Korpus wird anschließend ihre Anwendbarkeit an einigen Beispielen neuartiger Metaphern erprobt. Dies soll eine Einschätzung darüber erlauben, ob die Blending-Theorie einen hinreichenden Ansatz zur Erklärung des Metaphernverstehens bietet. Die Ergebnisse der Analyse werden abschließend diskutiert und mit Kritikpunkten der bestehenden Literatur verknüpft.

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