Die Claassen-Affäre zur Fußball-WM 2006. Das Urteil und seine Auswirkungen auf den Profifußball

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Sport - Sportökonomie, Sportmanagement, Note: 2.0, Hochschule für angewandtes Management GmbH, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit dem Claassen-Urteil zur WM-2006 in Deutschland. Dieses hatte weitreichende Folgen auf den Sponsoring- und Hospitalitybereich im deutschen Sport. Speziell der Fußball erfuhr weitreichende Reformen, unter anderem ein Memorandum des DFB, welches auch Teil dieser Arbeit sein wird. Das Ziel der Arbeit ist, den Fall Claassen verständlich aufzuarbeiten, die Folgen auf Sponsoring und Hospitality aufzuzeigen sowie welche Maßnahmen ergriffen worden sind. Es ist unbestritten, dass Hospitality und Sponsoring einen Stellenwert in der Sportwelt eingenommen haben, den man zum Jahrtausendwechsel so hätte nicht vorhersagen können. So lag die Wirtschaftskraft des Sponsorings in Verbindung mit dem Sport 2015 bei ungefähr 4,5 Milliarden Euro. Seit 2010 ist das ein Anstieg von mehr als 14 Prozent. Für die Unternehmen ergaben sich viele Gründe, warum sie die Vereine auch weiterhin finanziell unterstützen sollten. Zum einen entwickeln die Sportvereine immer innovativere Konzepte, um ein exklusives und effizient organisiertes Hospitality-Event organisieren zu können, zum anderen bleibt Hospitality eines der effektivsten Werkzeuge, Kontakte in einer lockeren und ungezwungenen Umgebung zu knüpfen und zu pflegen. Die Tatsache, dass bei den Sponsoringausgaben der Unternehmen nahezu 60% der Fußball einnimmt, ist wenig überraschend. Durch die enorme mediale Reichweite, die der Fußball als Volksportart Nummer eins in Deutschland entwickelt hat, ist es das lukrativste Umfeld, Sponsoring und Hospitality zu betreiben.