Die Covid-19-Pandemie und die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Auswirkungen, Auffälligkeiten und Handlungsmöglichkeiten

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Gesundheit - Kinder und Jugendliche, Note: 1,0, MSB Medical School Berlin - Hochschule für Gesundheit und Medizin, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist es, die psychosozialen sowie gesundheitlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf Kinder und Jugendliche zu beschreiben und mögliche Ursachen zu benennen. Weiterhin wird die Frage geklärt, welche Folgen diese Krisenzeit für vorbelastete Kinder und Jugendliche bisher hatte. Um diese Fragen zu beantworten, werden Quer- und Längsschnittstudien aus der Zeit vor und während der Covid-19-Pandemie analysiert und verglichen. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass psychische Auffälligkeiten sowie psychosomatische Symptome in den ersten 28 Monaten der Covid-19-Pandemie zugenommen haben und die psychische Belastung besonders hoch war zu den Zeitpunkten der Lockdowns und den damit verbundenen Schulschließungen. Die städtische Gesundheitsbehörde von Wuhan der Provinz Hubei in China meldete am 31. Dezember 2019 eine Häufung von Lungenentzündungen. Schnell stellte sich heraus, dass es sich dabei um das, zu der Zeit noch neuartige, SARS-CoV-2 Virus handelte. Der erste Fall erreichte Deutschland am 27. Januar 2020. Der damalige Gesundheitsminister Jens Spahn zeigte sich zuversichtlich und vorbereitet. Diese Zuversicht konnte sich in den kommenden Monaten nicht bewahrheiten. Am 11. März 2020 erklärt die World Health Organization (WHO) Covid-19 zu einer Pandemie. Die Infektionszahlen stiegen an und das Virus verbreitete sich langsam, aber stetig in ganz Deutschland. Die ersten Großveranstaltungen wurden verboten, Einreisebeschränkungen verhängt, Schulen und Kitas geschlossen. Die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach von einer Herausforderung mit historischem Ausmaß. Am 22. März 2020 wurden die ersten bundesweiten Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen beschlossen. Folgend mussten Gastronomie- und Kulturbetriebe, Hotels und ebenso bestimmte Dienstleistungsbetriebe und Geschäfte schließen. Im öffentlichen Raum war der Abstand von 1,50m zu anderen Personen vorgegeben. Zudem wurde begrenzt wie viel Personen sich im öffentlichen Raum treffen durften. Das war der Anfang des Lockdowns im Jahr 2020. In den folgenden 28 Monaten wurden Maßnahmen wieder gelockert und auch wieder verstärkt oder neu verhängt, abhängig von den Covid-19 Infektionszahlen und, später in der Covid-19-Pandemie, der Belastung in den Krankenhäusern durch Covid-19 Erkrankte. Die Covid-19-Pandemie war folgend von Unsicherheiten geprägt.