Die Darstellung der Frauen in 'Pluie et vent sur Télumée Miracle' von Simone Schwarz-Bart
Autor: | Nicole Hacke |
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EAN: | 9783638068383 |
eBook Format: | PDF/ePUB |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 23.06.2008 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Darstellung Frankophone Frauen Karibik Literatur Miracle Pluie Schwarz-Bart Simone Télumée |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 1,00, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Frankophone Literatur der Karibik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Schauplatz von Simone Schwarz-Barts 1972 erschienenem Roman 'Pluie et vent sur Télumée Miracle' ist die Antilleninsel Guadeloupe. Der Leser erfährt aus der Perspektive Télumées, der Ich-Erzählerin und eigentlichen Heldin des Romans, die Familienchronik einer 'lignée de hautes négresses' (S.208), der Lougandor. Es ist die Lebensgeschichte von vier Generationen von Frauen, repräsentiert durch Minerve, Toussine, Victoire und Télumée, die von der Mitte des 19. bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts reicht. Im Alter erzählt Télumée als Rückblick die 'heroische Geschichte derjenigen, die unter Tränen zu lächeln lernten.' (Wiggershaus). Im Mittelpunkt steht dabei die Frage: 'car qu´est-ce qu´une femme?' (S. 29 ).
Anhand der im Laufe des ganzen Werkes wiederholten offenen oder auch indirekten Beantwortung dieser Frage, erkennt man bereits das Anliegen der Autorin: Es geht nicht allein um das Porträtieren einer femme exemplaire, sukzessive verkörpert in den vier Frauen, sondern auch um die Vermittlung verschiedener Facetten des Lebens der farbigen Bevölkerung auf Guadeloupe. Das Leben einer Bekannten veranlasste Schwarz-Bart zum Schreiben dieses Romans und damit gleichzeitig zur Würdigung der Leistungen der antillanischen Frauen. Die Autorin lässt anhand der Familie Lougandor bewusst ein ganzes antillanisches Universum vor den Augen des Lesers passieren, das nach ihren eigenen Aussagen allmählich zu verschwinden drohte, das aber einen wesentlichen Teil des Kapitals und des ganzen antillanischen Wesens ausmacht und daher in Form eines Romans bewahrt werden sollte.